Verbraucherzentralen für Schadstoffverbot in Lebensmittelverpackungen
Am 07. Oktober 2020 um 06:02 Uhr
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BERLIN (dpa-AFX) - Die Verbraucherzentralen fordern ein umfassendes Verbot für Schadstoffe in Lebensmittelverpackungen sowie in Ess- und Kochgeschirr. Die Politik müsse dringend handeln und für bestimmte Stoffgruppen klare Verbote aussprechen, sagte Klaus Müller, Vorstand des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen (vzbv), den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Neben dem Verbot bedenklicher Stoffe forderte Müller die Einführung eines europäischen Zulassungsverfahrens. "Bei der Gesundheit muss das Vorsorgeprinzip gelten. Bevor Lebensmittelverpackungen und Geschirr auf den Markt gelangen, muss ihre Unbedenklichkeit nachgewiesen und von einer unabhängigen EU-Behörde bestätigt werden."
Das Europaparlament hatte im Sommer von der EU-Kommission einen weitreichenden Plan gegen giftige Chemikalien in der Umwelt gefordert. Zahlreiche Stoffe seien wesentlicher Bestandteil von Alltagsprodukten, und einige davon schon in geringer Konzentration für die menschliche Gesundheit schädlich, argumentierten die EU-Abgeordneten.
Künftig sollten ganze Stoffgruppen wie das Umwelthormon Bisphenol verboten werden können und nicht mehr nur einzelne Stoffe wie das als besonders besorgniserregend eingestufte Bisphenol A. Der Stoff wird in der Kunststoff-Produktion verwendet und ist in Alltagsprodukten wie Trinkflaschen, Konservendosen oder Lebensmittelverpackungen enthalten./sl/DP/zb
Nestlé S.A. ist der größte Lebensmittelkonzern auf der Welt. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Getränke (26,7%): Instantkaffees (Marken Nescafé und Starbucks), Kaffeekapseln (Nespresso), Schokogetränke (Nesquik, Milo, usw.), Getränke auf Teebasis (Nestea), usw.;
- Haustierfutter (20,3%): Purina, Friskies, Felix, usw.;
- pharmazeutische-, Ernährung- und Wohlbefinden Produkte (16,4%): Ernährungsergänzungsmittel (Marken Resource, Boost, Nutren, Optifast, Peptamen usw.), Säuglings- und Mutterernährungsprodukte (NAN, illuma, Cerelac, Nido, Gerber), ketogene Getränke (BrainXpert), Cerealien (Nesquick, Fitness, Cheerios, Lion, usw.) usw.;
- Fertiggerichte und Gewürzprodukte (12,5%): Tiefkühlgerichte und Gerichte aus der Kühltheke (Marken Lean Cuisine, Hot Pockets und Stouffer's), Suppen (Maggi), usw.;
- Milchprodukte und Eiscremes (11,8%): Milchpulver, gesüßte Kondensmilch, Joghurt und Dessertcremes, Eiscreme (Marken Nido, Nesvita, Carnation, La Laitière, Coffee Mate, Nestlé Ice Cream, Dreyers, Häagen-Dazs, Extrême usw.);
- Schokolade, Konfiserien und Kekse (8,7%): Kit Kat, Smarties, Cailler, Terrafertil, usw.;
- abgefüllte Mineralwasser (3,6%): Nestlé Pure Life, Vittel, Perrier, S. Pellegrino, usw.
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Schweiz (1,2%), Frankreich (3,8%), Großbritannien (3,8%), Deutschland (2,4%), Europa (12,8%), USA und Kanada (35%), China (5,9%), Asien und Ozeanien (21,4%) und Lateinamerika (13,7%).