Munich Re : 05. Mai 2023 | Media Relations

In seiner Rede an die Aktionäre zeigte sich Joachim Wenning, Vorsitzender des Vorstands von Munich Re, weiterhin zufrieden mit der Umsetzung der Unternehmensstrategie Ambition 2025: "Wenn wir so weitermachen, wird Munich Re 2025 widerstandsfähiger, leistungsstärker und aus Sicht des Kapitalmarkts attraktiver sein als je zuvor", betonte Wenning. Man befinde sich auf hervorragendem Kurs zur Erreichung der 5-Jahres-Ziele.

Im vergangenen Geschäftsjahr hat Munich Re trotz der Belastungen durch den Krieg in der Ukraine, anhaltende Inflation sowie hohe Marktschäden aus Naturkatastrophen ihr Ergebnisziel von 3,3 Milliarden Euro um 100 Millionen Euro übertroffen. Dabei habe sich insbesondere die Diversifikation des Portfolios bezahlt gemacht, so Wenning. Für 2023 stellte Wenning ein Ergebnis von 4,0 Mrd. Euro auf Basis des neuen Bilanzierungsstandards IFRS 17 in Aussicht.

Mit Blick auf die nicht-finanziellen Ziele betonte Wenning die Fortschritte des Konzerns bei der Dekarbonisierung seines Investment- und Versicherungsgeschäfts: "Bei den Kapitalanlagen haben wir die Treibhausgasemissionen um 46 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2019 reduziert. Auf Versicherungsseite verzeichnen wir Rückgänge gegenüber den Ausgangswerten um bis zu 40 Prozent, etwa beim Sachversicherungsgeschäft in der Öl- und Gasförderung."

Im Zusammenhang mit der Bekämpfung des Klimawandels mahnte Wenning jedoch auch mehr staatliche Führung an: "Die Regierungen verantworten die Energieversorgung der Zukunft ihres jeweiligen Landes. Sie verantworten die Geschwindigkeit, konkrete Maßnahmen und Kosten der Transformation." Kritisch äußerte er sich zur "ausufernden" Nachhaltigkeitsberichterstattung. Immer weitergehende und parallele Entwicklungen von Standards würden eine erhebliche finanzielle Belastung für Unternehmen bedeuten, ohne das eigentliche Problem des Emissionsanstiegs zu lösen, so Wenning.