Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


EMA prüft Zulassung von Moderna-Impfstoff für Kleinkinder 

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) prüft eine Zulassung des Corona-Impfstoffs von Moderna für Kleinkinder. Wie die EMA am Donnerstag mitteilte, hat der US-Pharmakonzern beantragt, die Zulassung seines Corona-Impfstoffs Spikevax auf Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und fünf Jahren auszuweiten. Es handele sich um den ersten Zulassungsantrag "für diese junge Altersgruppe", sagte der Leiter der EMA-Impfstoffstrategie, Marco Cavaleri.


WHO: 13,3 bis 16,6 Millionen Tote durch Corona bis Ende 2021 

Die Corona-Pandemie hat nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bis Ende 2021 weltweit zu 13,3 bis 16,6 Millionen direkten und indirekten Todesfällen geführt. Die WHO veröffentlichte am Donnerstag eine neue Schätzung zur Gesamtzahl der Menschen, die zwischen dem 1. Januar 2020 und dem 31. Dezember 2021 an direkten oder indirekten Folgen der Pandemie gestorben sind. Der Mittelwert von 14,9 Millionen ist fast das Dreifache der Todesfälle, die bisher offiziell erfasst und in einen direkten Zusammenhang mit dem Coronavirus gebracht wurden. Die WHO stützt sich bei ihrer neuen Schätzung auf die sogenannte Übersterblichkeit, die die Zahl der erfassten Todesfälle in einem Jahr mit der durchschnittlichen Sterblichkeit in den Vorjahren vergleicht.


EU-Parlament will über Verlängerung von Corona-Zertifikat verhandeln 

Das EU-Parlament will mit den Mitgliedstaaten über eine Verlängerung des Corona-Impfzertifikats verhandeln. Am Donnerstag stimmte die Mehrheit der Abgeordneten in Straßburg dafür, Verhandlungen zu starten und sich dabei für eine Verlängerung des EU-Impfzertifikats bis Juni 2023 einzusetzen. Die derzeitigen Regeln zum digitalen Covid-Pass für Reisen in der EU sind nur bis zum 30. Juni gültig. Eine Verlängerung der Regeln zum Corona-Zertifikat würde lediglich Reisen innerhalb der EU betreffen. Zugangsbedingungen etwa für Cafés oder Kinos bleiben davon unberührt, weil diese Entscheidungen bei den jeweiligen Mitgliedstaaten liegen.


Bundesweite Corona-Inzidenz sinkt erstmals seit Januar unter 600 

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erstmals seit Januar unter 600 gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert am Mittwochmorgen mit 591,8 an. Am Dienstag hatte die Inzidenz bei 632,2 gelegen, vor einer Woche bei 887,6. Der Wert beziffert die Zahl der Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen. Wie das RKI weiter mitteilte, lag die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen binnen 24 Stunden bei 106.631, nach 113.522 am Vortag und 141.661 vor einer Woche. Die Gesamtzahl der erfassten Ansteckungsfälle in Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie erhöhte sich auf 25.033.970. In den vergangenen 24 Stunden seien zudem 241 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet worden, teilte das RKI weiter mit. Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Toten in Deutschland liegt damit bei 135.942.


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May 05, 2022 09:32 ET (13:32 GMT)