Etwa 55 Gäste, darunter sehr viele interes­sierte Bürger, aber auch lokale Akteure aus der Altenpflege und Sterbebegleitung folgten der Einladung ins Maternus Senioren­centrum An den Salinen zur Aufführung des Theaterstücks "Und es ist gut" mit an­schließender Diskussionsrunde.

Der Raum war gut gefüllt und das, obwohl ein schwieriges und gesellschaftlich stark verdräng­tes Thema auf dem Programm stand: das Sterben. "Offenbar besteht gerade aufgrund der Tabui­sierung ein großes Gesprächsbedürfnis in der Be­völ­kerung. Es macht uns froh, dass wir mit so vielen Menschen in den Dialog treten konnten", berichtet Einrichtungsleiterin Cornelia Hölzle.

Einfühlsam wie eindrucksvoll berührt das Stück "Und es ist gut" das Publikum mit den Ängsten und Sorgen einer Sterbenden. Schauspielerin Marion Martinez vom Galli Theater schlüpft dazu in die Rolle einer Frau, die in ihren Träumen mit dem Sterben konfrontiert wird. Besorgt konsul­tiert sie ihren Arzt und durchschreitet die Phasen, die Menschen durchleben, die mit einem nahen Ende konfrontiert sind. Dabei erlebt sie zentrale Situationen ihres Lebens noch mal im Schnelldurchlauf unter einem ganz neuen Betrachtungswinkel. Schließlich tritt der Tod in un­vorhergesehener Gestalt auf: Schauspieler Josef Stier vermittelt der Sterbenden als opti­mis­tischer und weiser Clown, dass "es gut ist" - und gibt ihr damit die Kraft und den Mut, loszu­lassen.

Gebannt verfolgte das Publikum die Darbietung und durchlebte ein Wechselbad der Gefühle: "Während der Aufführung sah man immer wieder nach­denkliche Gesichter, es wurde aber auch gelacht und oft Szenenapplaus gespendet", so Hölzle. "In einer spontanen Spiellaune forderte der Clown das Publikum zum Mittanzen auf, wo­ran sich viele Gäste beteiligten. Das war ein besonderer Moment."

Die meisten Zuschauer blieben noch, um im Rahmen einer Podiumsdiskussion ihre gewonnen Ein­drücke zu verarbeiten. Mit örtlichen Experten aus der Palliativ­versorgung wurden das Stück und die Art, wie darin das Sterben aufgearbeitet wurde, besprochen. Darunter waren auch Christine Kicherer, die Leiterin der Hospizhilfe Bad Dürkheim, Grünstadt, Neustadt und Tanja Weidmann, Pastoralreferentin in Bad Dürkheim. "In einer sehr angeregten Diskussion über das Lebensende kamen vielfältige Facetten des Themas zum tragen, vor allem klang aber das große Bedürfnis an Selbstbestimmtheit auch im Sterben beim Publikum immer wieder an", so die Einrichtungs­leiterin.

Entwickelt wurde das Theaterstück "Und es ist gut" vom Galli-Theater in enger Zusammenarbeit mit Experten der Cura und Maternus Seniorencentren. Zielgruppe sind nicht nur hochbetagte Menschen, sondern die gesamte gesellschaftliche Bandbreite. Einer Umfrage des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes e. V. aus dem Jahr 2012 zufolge, wünscht sich ein großer Teil der Bevölkerung eine intensivere Auseinandersetzung mit diesem Thema. Neben den Fachrichtun­gen Demenz und Diabetes ist die Palliativversorgung die dritte wichtige Kernkompetenz der Cura und Maternus Seniorencentren. Das Theaterstück "Und es ist gut" tourt bis Oktober 2013 durch etwa 25 der bundesweit 50 Einrichtungen der Gruppe.

Hintergründe und Live-Szenen zum Stück finden Interessenten auf dem Youtube Kanal der Cura und Maternus Seniorencentren: http://www.youtube.com/user/CuraMaternus

Bildmaterial:
Die Fotos können auf Wunsch in druckfähiger Auflösung zugesendet werden
Email: theby@cura-ag.com
Quelle: Maternus Seniorencentrum An den Salinen

Ihre Ansprechpartnerin ist:
Cornelia Hölzle, Einrichtungsleiterin
Maternus Seniorencentrum An den Salinen
Wellsring 45
67098  Bad Dürkheim
Tel.: 06322 / 795 - 0
leitung.bad-duerkheim@maternus.de

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