06.01.2012
Sie backen, kochen Kaffee, schälen Kartoffeln oder waschen
ab: nicht weil sie müssen, sondern weil sie wollen.
"Lebensfreude" nennt man im Maternus Seniorencentrum
Dresdner Hof die Hausgemeinschaft mit ihren demenziell
veränderten Bewohnerinnen und Bewohnern.
Ein Projekt, das sich mehr und mehr zu einem Erfolgsmodell
entwickelt, wie Kundenmanagerin Dagmar Krengel
berichtet.
"Beständigkeit und Verlässlichkeit haben für Menschen, die
unter den Bedingungen dieser Krankheit leben, einen sehr
hohen Stellenwert, um Lebensfreude zu empfinden", erklärt
die Expertin. So betreuen bereits seit Beginn des Projekts
ausgewählte Mitarbeiterinnen die erkrankten Bewohner, die
sich ganzheitlich auf deren persönliche Bedürfnisse und
Erfahrungen einlassen.
Solide Kenntnisse der einzelnen Biografien seien dabei
unerlässlich, denn der demenziell veränderte Mensch befinde
sich geistig in seiner "Prägungszeit", also in seiner
Kindheit, Jugend oder noch im frühen Erwachsenenalter.
"Die Mitarbeiterinnen wissen längst sehr genau, was die
Menschen geformt hat, welche Wertvorstellungen ihnen
wichtig waren." So sei den Pflegeexperten beispielsweise
sofort klar, warum ein bestimmtes Lied traurig mache, die
Mahlzeiten gleichgültig seien oder der Drang aufkomme, nach
den vermeintlich noch lebenden Eltern zu suchen.
So lasse sich jeweils individuell und sanft gegensteuern
und sowohl durch einen strukturierten Tagesablauf als auch
Komplimente und Ankerkennung Erfolgserlebnisse,
Zufriedenheit und Wohlbefinden erreichen.
Man treffe sich täglich beim gemeinsamen Frühstück, um
danach den Tag miteinander zu gestalten. Abwechslung in der
Gestaltung sei dabei ebenso unverzichtbar wie die
Gelegenheit, sich jederzeit zurückziehen zu können.
Wichtig sei eine Umgebung, die dem Zuhause der Prägungszeit
des Bewohners so nahe wie möglich komme, um seine "Seele zu
bewegen".
So sei der Aufenthaltsraum der Hausgemeinschaft durch
entsprechende Einrichtungs- und Gebrauchsgegenstände
angepasst. "Als passionierte Flohmarktbesucherin ist
besonders unsere Hauswirtschaftsleiterin immer mit einem
Auge für uns auf der Suche", sagt Dagmar Krengel.
Auch bestimmte Vorlieben bei den betroffenen Bewohner
hätten sich inzwischen herausgebildet: Wäsche legen, Blumen
pflegen, Malen oder Basteln.
Der Erfolg kann sich sehen lassen: "Aggressionen kommen
kaum noch vor, die so genannte "Hinlauf-Tendenz" gehe gegen
Null und auch die Medikamenteneinnahme habe sich weiter
verringern lassen.
Studien belegen, dass sich über die Vermittlung guter
Gefühle und die ständige Einbindung der Biografie das
Wohlbefinden der Bewohner sehr stark steigern lasse,
erklärt Dagmar Krengel. "Lebensfreude" - besser kann so ein
Projekt einfach nicht heißen.
Ihr Ansprechpartner:
Dagmar Krengel, Kundenmanagement
Maternus Seniorencentrum Dresdner Hof
Neumarkt 27
041109 Leipzig
Tel.: 0341 - 22 74 - 100
info.dresdner-hof@maternus.de
www.maternus-senioren.de
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