SAP erreicht Rekordhoch und Börsenwert von 200 Milliarden Euro
Am 30. Januar 2024 um 10:37 Uhr
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von SAP haben am Dienstag im frühen Handel gleich zwei Bestmarken aufgestellt: Mit 163,08 Euro schafften sie ein weiteres Rekordhoch und erstmals auch einen Börsenwert von 200 Milliarden Euro. Aktuell führen die Walldorfer die Rangliste der wertvollsten Titel im Leitindex Dax klar an. Auf Rang zwei und drei folgen Siemens mit 134 Milliarden Euro und Airbus mit 118 Milliarden Euro.
Zuletzt notierten die Papiere des Softwarekonzerns 0,3 Prozent im Plus bei 162,52 Euro. Damit bauten sie ihre Gewinnserie im laufenden Jahr auf mehr als 16 Prozent aus und sind auch in diesem Vergleich Spitzenreiter im Dax. Allein vom Jahrestief am 5. Januar zum Rekordhoch am Donnerstag summiert sich der Kursaufschlag gar auf mehr als 20 Prozent.
Anleger hatten sich vor den SAP-Quartalszahlen, die in der vergangenen Woche veröffentlicht wurden, für gute Nachrichten positioniert - und wurden belohnt. Der Konzern will mit einem Großumbau das wachstumsträchtige Geschäft mit der Künstlichen Intelligenz anschieben. Das wurde am Markt begrüßt.
Unter den großen Unternehmen in Europa rangiert SAP zwar mit, aber nicht ganz vorn: Im Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 liegen die französischen Luxusgüterhersteller LVMH und Hermes, der Kosmetikriese L'Oreal und der niederländische Halbleiterausrüster ASML vor SAP. Noch vor LVMH ist der im Stoxx 50 gelistete dänische Pharmakonzern Novo Nordisk Europas wertvollstes Unternehmen.
Ganz zu schweigen von den Tech-Riesen aus den USA: Microsoft beispielsweise ist mit aktuell rund 3 Billionen US-Dollar fast 14 Mal soviel wert wie SAP. Auch Amazon, die Google-Holding Alphabet oder der Chip-Produzent Nvidia übertreffen SAP beim Marktwert um ein Vielfaches./edh/bek/men
LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton SE ist der weltweit führende Anbieter von Luxusprodukten. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien: - Mode und Lederwaren (48,9%): Marken wie Louis Vuitton, Kenzo, Celine, Fendi, Marc Jacobs, Givenchy, etc; - Uhren und Juwelen (12,8%): Bulgari, TAG Heuer, Zenith, Hublot, Chaumet, Fred Brands, Tiffany, usw.; - Parfüms und Kosmetikprodukte (9,6%): Parfüms (Marken Christian Dior, Guerlain, Loewe, Kenzo, etc.), Make-up-Produkte (Make Up For Ever, Guerlain, Acqua di Parma, etc.), etc; - Weine und Spirituosen (7,7%): Champagner (Marken Moët & Chandon, Mercier, Veuve Clicquot Ponsardin, Dom Pérignon usw.; weltweit die Nr. 1), Weine (Cape Mentelle, Château D'Yquem usw.), Cognacs (hauptsächlich Hennessy; weltweit die Nr. 1), Whisky (hauptsächlich Glenmorangie) usw.; Die restlichen Umsätze (21%) stammen aus dem selektiven Vertrieb über die Ketten Sephora, DFS, Miami Cruiseline und die Kaufhäuser Le Bon Marché und La Samaritaine. Ende 2023 werden die Produkte über ein Netz von 6.097 Verkaufsstellen auf der ganzen Welt vertrieben. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Frankreich (7,9%), Europa (16,4%), Japan (7,3%), Asien (30,8%), Vereinigte Staaten (25,3%) und Sonstige (12,3%).