PARIS (awp international) - Das EuroStoxx-50-Schwergewicht LVMH hat 2023 ein weiteres Rekordjahr hingelegt. Der Erlös stieg gegenüber dem Vorjahr um neun Prozent auf rund 86,15 Milliarden Euro, wie der Luxuskonzern am Donnerstagabend in Paris mitteilte. Analysten hatten mit etwas weniger gerechnet. Aus eigener Kraft erlöste LVMH mit Marken wie Louis Vuitton und Marc Jacobs 13 Prozent mehr. Vor allem das wichtigste Segment rund um Mode- und Lederwaren legte zu. Nur das Geschäft mit Wein und Spirituosen verzeichnete einen Rückgang.
Der operative Gewinn kletterte im vergangenen Jahr um acht Prozent auf 22,8 Milliarden Euro. Als einziges Segment erlitt das Geschäft mit Wein und Spirituosen einen leichten Gewinnrückgang. Unter dem Strich verdiente LVMH 15,17 Milliarden Euro und damit ebenfalls acht Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Beim Gewinn hatten sich Analysten allerdings etwas mehr ausgerechnet.
LVMH schlägt eine um einen Euro erhöhte Jahresdividende von 13 Euro pro Aktie vor./jha/he
LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton SE ist der weltweit führende Anbieter von Luxusprodukten. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien: - Mode und Lederwaren (48,9%): Marken wie Louis Vuitton, Kenzo, Celine, Fendi, Marc Jacobs, Givenchy, etc; - Uhren und Juwelen (12,8%): Bulgari, TAG Heuer, Zenith, Hublot, Chaumet, Fred Brands, Tiffany, usw.; - Parfüms und Kosmetikprodukte (9,6%): Parfüms (Marken Christian Dior, Guerlain, Loewe, Kenzo, etc.), Make-up-Produkte (Make Up For Ever, Guerlain, Acqua di Parma, etc.), etc; - Weine und Spirituosen (7,7%): Champagner (Marken Moët & Chandon, Mercier, Veuve Clicquot Ponsardin, Dom Pérignon usw.; weltweit die Nr. 1), Weine (Cape Mentelle, Château D'Yquem usw.), Cognacs (hauptsächlich Hennessy; weltweit die Nr. 1), Whisky (hauptsächlich Glenmorangie) usw.; Die restlichen Umsätze (21%) stammen aus dem selektiven Vertrieb über die Ketten Sephora, DFS, Miami Cruiseline und die Kaufhäuser Le Bon Marché und La Samaritaine. Ende 2023 werden die Produkte über ein Netz von 6.097 Verkaufsstellen auf der ganzen Welt vertrieben. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Frankreich (7,9%), Europa (16,4%), Japan (7,3%), Asien (30,8%), Vereinigte Staaten (25,3%) und Sonstige (12,3%).