Original-Research: Ludwig Beck AG - von GBC AG

Einstufung von GBC AG zu Ludwig Beck AG

Unternehmen: Ludwig Beck AG
ISIN: DE0005199905

Anlass der Studie: Research Note
Empfehlung: Halten
Kursziel: 35,00 Euro
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Felix Gode, CFA

Bereinigung von Warenaltbeständen bei WORMLAND beendet und Neuausrichtung
im Plan - deutlich verbesserte Rohmarge im 2. HJ 2016 zu erwarten -
Kursziel 35,00 EUR und Rating HALTEN bestätigt
 
Mit 79,5 Mio. EUR wies die Ludwig Beck AG im 1. HJ 2016 einen deutlichen
Umsatzanstieg um 40 % gegenüber dem Vorjahr auf. Dabei ist zu beachten,
dass 35 Mio. EUR auf das Segment WORMLAND entfallen, dass erst im Mai des
Vorjahres erworben wurde. Im Vorjahreszeitraum waren entsprechend nur 11,2
Mio. EUR aus WORMLAND enthalten. Insofern sind signifikante anorganische
Effekte im Umsatz enthalten.
 
Organisch machte sich das schwierige Marktumfeld im deutschen
Textileinzelhandel bemerkbar. So musste das Segment Ludwig Beck einen
leichten Umsatzrückgang um 2,4 % verzeichnen. Vermutlich ist auch bei
WORMLAND ein organischer Rückgang in ähnlicher Höhe zu verzeichnen gewesen.
Präzise lässt sich der Effekt jedoch auf Grund der fehlenden
Vergleichszahlen nicht ermitteln. Zudem war die Umsatzentwicklung bei
WORMLAND auch durch den Abverkauf von Altware zur Bereinigung der
Lagerbestände sowie die Filialschließung in Oberhausen geprägt, was die
Vergleichbarkeit zusätzlich erschwert.
 
Die rückläufige Umsatzentwicklung sowie der Abverkauf wirkten sich auch auf
den Rohertrag aus, so dass die Rohertragsmarge von 48,9 % auf 46,7 %
rückläufig war. Entsprechend war auch ein EBIT-Rückgang von bereinigt 1,8
Mio. EUR (unbereinigt: 11,3 Mio. EUR) im Vorjahr auf -1,6 Mio. EUR zu
verzeichnen.
 
Jedoch ist zu beobachten, dass im Q2 2016 bereits eine deutliche
Verbesserung der Ertragssituation stattgefunden hat. So wirkte sich im
Segment Ludwig Beck beispiels-weise der Wegfall der Kosten der Übernahme im
Q2 des vergangenen Jahres aus, die wir mit rund 1 Mio. EUR beziffern. Im
Gegensatz dazu waren im Q1 2016 bei WORMLAND noch um 0,4 Mio. EUR höhere
Personalaufwendungen als im Q2 2016 zu verzeichnen, was vermutlich auch vor
dem Hintergrund des Ausscheidens des ehemalige WORMLAND-Geschäftsführers
Oliver Beuthien zu sehen ist. Insgesamt lag das EBIT auf Konzernebene mit
0,8 Mio. EUR im Q2 2016 bereits wieder im positiven Bereich.
 
Angesichts des beendeten Abverkaufs von Altware bei WORMLAND ist davon
auszugehen, dass sich die Rohertragsmarge im 2. HJ 2016 spürbar verbessert.
Ohnehin ist das 2. HJ saisonal bedingt stets merklich umsatzstärker. Dies
sollte auch entsprechende EBIT-Effekte mit sich bringen. Insofern ist das
Unternehmen mit der Neuaufstellung von WORMLAND im Plan und bestätigte
daher die Prognosen für das laufende GJ 2016.
 
Fraglich ist derzeit, wie sich die jüngsten Terroranschläge in Deutschland
auf den Tourismus und das Konsumverhalten auswirken werden, was im Zweifel
zu einer Eintrübung der Aussichten führen könnte. Derzeit lässt sich dies
jedoch nicht abschätzen. Auch wir bestätigen daher unsere Prognosen
zunächst und gehen unverändert von Umsatzerlösen in Höhe von 189,20 Mio.
EUR
sowie einem EBIT von 8,5 Mio. EUR für 2016 aus. Das Kursziel von 35,00 EUR
sowie das Rating HALTEN belassen wir ebenfalls unverändert.

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden:
http://www.more-ir.de/d/14087.pdf

Kontakt für Rückfragen
Jörg Grunwald
Vorstand
GBC AG
Halderstraße 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach §34b Abs. 1 WpHG und FinAnV Beim oben
analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (5a,11); Einen
Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter: 
http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung.htm
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Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung
oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.