Schweiz will US-Kampfjets - Eurofighter kommt nicht zum Zuge
Am 30. Juni 2021 um 17:20 Uhr
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BERN (dpa-AFX) - Die Schweizer Regierung will neue Kampfjets in den USA bestellen. Der Eurofighter, an dem Deutschland beteiligt ist, kommt nicht zum Zuge, wie aus dem Beschluss am Mittwoch hervorging. Die Regierung entschied sich für den Jet F-35 des Anbieters Lockheed Martin. Auch der US-Anbieter Boeing mit dem F/A-18E Super Hornet und die französische Firma Dassault mit dem Rafaele gehen leer aus. Abschließend entscheidet das Parlament.
Der F-35 von Lockheed Martin sei über die Nutzungsdauer von rund 30 Jahren zwei Milliarden Franken (1,8 Mrd Euro) billiger als das nächstgünstige Angebot, sagte Verteidigungsministerin Viola Amherd.
Insgesamt stand die Schweiz nach einer Volksabstimmung ein Budget von zunächst sechs Milliarden Franken zur Verfügung. Die Erstanschaffung von 36 F-35-Maschinen belaufe sich auf gut fünf Milliarden Franken, sagte Amherd. Die neuen Flugzeuge sollen die bisher von der Schweiz genutzten F/A-18E von Boeing ersetzen. Ein Bündnis Gruppe für eine Schweiz ohne Armee will versuchen, die Anschaffung mit einer Volksabstimmung zu verhindern./oe/DP/jha
Die Lockheed Martin Corporation ist auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Luft- und Raumfahrtsystemen sowie U-Booten spezialisiert. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten: - Verkauf von Luftfahrtsystemen (40,7%): militärische und zivile Flugzeuge, hauptsächlich für Regierungsorganisationen; - Verkauf von Hubschraubern, Missions- und elektronischen Systemen (24%): militärische und zivile Hubschrauber, Schiffe, see- und landgestützte Raketenabwehrsysteme, Radare, Sensoren, see- und luftgestützte Missions- und Kampfsysteme, Trainingssysteme, Cyber-Lösungen, Führungs-, Kontroll- und Kommunikationssysteme, Überwachungs- und Aufklärungssysteme, Simulations- und Trainingssysteme, etc; - Verkauf von Luft- und Raumfahrtsystemen (18,7%): Satellitensysteme, Raketensysteme und Raumtransportsysteme; - Verkauf von Luftverteidigungs- und Feuerleitsystemen (16,6%): Luft- und Raketenabwehrsysteme, taktische Raketen, Präzisionswaffensysteme, Feuerleitsysteme usw. Die Gruppe bietet auch Unterstützungsdienste für den Missionsbetrieb, Vorbereitung, technische Unterstützung, Integrationsdienste usw. an. Der Nettoumsatz gliedert sich nach Einnahmequellen in den Verkauf von Produkten (83,3%) und Dienstleistungen (16,7%). Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (74,3%), Europa (9,5%), Asien/Pazifik (8,3%), Naher Osten (5,8%) und Sonstige (2,1%).