Lenzing startet Ausbau der Arbeitsstiftung

Mittwoch, 29. Januar 2014

Bei der Lenzing AG wird in diesen Tagen die bestehende Arbeitsstiftung reaktiviert und in enger Zusammenarbeit mit dem Land Oberösterreich und dem Arbeitsmarktservice ausgebaut. Der im Dezember 2013 verabschiedete Sozialplan sieht vor, dass eine entsprechend hohe Anzahl der vom Personalabbau betroffenen Mitarbeiter von der Arbeitsstiftung aufgenommen werden kann. Aufgabe der Stiftung ist es, durch Trainings- und Schulungsmaßnahmen Lenzing Mitarbeiter auf neue Berufe optimal vorzubereiten. Die Angebotspalette reicht von Ausbildungen im gewerblichen Bereich über das Nachholen der Matura oder eines HTL-Abschlusses bis zum Universitäts- oder Fachhochschulstudium.

Seitens des Landes Oberösterreich wurden in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsmarktservice bereits unmittelbar nach Bekanntwerden der Einsparpläne verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten für die betroffenen Mitarbeiter/innen geprüft. "Über das Sozialministerium wurde ein Antrag beim Europäischen Globalisierungsfonds gestellt. Dieser unterstützt beispielsweise individuelle Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen im Rahmen der Arbeitsstiftung. Die Entscheidung der Europäischen Kommission ist aber noch ausständig", berichtet Wirtschaftslandesrat Dr. Michael Strugl.

"Von den ursprünglich genannten 390 abzubauenden Stellen werden rund 160 Mitarbeiter unmittelbar betroffen sein. Wir gehen davon aus, dass ein Großteil dieser Personen das Stiftungsangebot bzw. die Angebote im Rahmen des Sozialplans annehmen werden", erklärt Lenzing Vorstandsvorsitzender Peter Untersperger. Weitere ca. 100 Mitarbeiter werden - großteils im Jahr 2014, teilweise aber auch im Jahr 2015 - durch Pensionierungen und natürliche Fluktuation das Unternehmen verlassen, die übrigen Betroffenen werden durch Altersteilzeit und kreative Teilzeitlösungen etc. im Unternehmen gehalten. "Wir sind zuversichtlich, dass mit diesen Maßnahmen keinerlei Kündigungen vorgenommen werden müssen, sondern dass wir unserer Zielsetzung, einvernehmliche Lösungen zu erreichen, gerecht werden", so Untersperger weiter.

Von den rund 350 Leiharbeitern, die derzeit u.a. im Werk und vor allem auf der TENCEL® Baustelle und bei anderen Infrastruktur-Bauarbeiten beschäftigt sind, werden mit Abschluss dieser Projekte bzw. saisonal bedingt ein Großteil vereinbarungsgemäß den Standort Lenzing wieder verlassen. Derzeit errichtet die Lenzing AG und die Tochtergesellschaft Lenzing Technik um rund EUR 150 Mio am Standort Lenzing die weltweit größte Produktionsstätte für TENCEL® Fasern. Dadurch werden rund 140 neue Arbeitsplätze in Lenzing geschaffen. Die Anlage wird im Laufe des zweiten Halbjahres 2014 anfahren.

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Rückfragehinweis:
Mag. Angelika Guldt
Head of Corporate Communications
Telefon: +43 (0) 7672 701-2713
E-Mail: a.guldt@lenzing.com

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