Yverdon-les-Bains (awp) - Der Batteriehersteller Leclanché hat im Jahr 2023 nach eigener Einschätzung wichtige Meilensteine erreicht. So habe das Unternehmen mehrere technologische Durchbrüche mit seiner Lithium-Ionen-Technologie erzielt und bedeutende Geschäftsabschlüsse in verschiedenen Marktsegmenten getätigt, teilte Leclanché am Freitagabend in einem "Business Update" mit.

Das Unternehmen verweist in dem Rückblick auf das Jahr 2023 auf "bahnbrechende Fortschritte" in der Produktion von sogenannten G/NMCA-Batteriezellen. Leclanché stehe an der Spitze der umweltfreundlichen Batterieproduktion, heisst es. So sei das Unternehmen in der Lage, solche Zellen PFAS-frei zu produzierten. Europa erwäge, die Verwendung des hoch toxischen PFAS (per- und polyfluorierte Chemikalien) ab 2025 zu verbieten.

Zudem habe Leclanché einen wichtigen Test zur Sicherheit und Zuverlässigkeit seines Schienenbatteriesystems bestanden und ein Hochenergiebatteriesystem für Lastkraftwagen und Nutzfahrzeuge präsentiert. Diese innovative Batterie verspreche eine verbesserte Fahrzeugreichweite und längere Ladeintervalle.

Der Batterieanbieter erinnert des weiteren an Geschäftsabschlüsse in der maritimen Industrie wie auch an Partnerschaften im Bereich des Landtransports für Schienenfahrzeuge im Berichtsjahr. Inzwischen seien an verschiedenen Standorten zudem stationäre Batteriespeicherprojekte in Betrieb.

Wechsel des VR-Präsidiums

Am Freitagmorgen hatte Leclanché bereits diverse Wechsel im Verwaltungsrat bekanntgegeben. So gibt Verwaltungsratspräsident Alexander Rhea sein Amt ab, verbleibt aber im Aufsichtsgremium. Die Aktionäre sollen am 12. Januar 2024 an einer ausserordentliche Generalversammlung zwei neue Verwaltungsräte wählen, darunter den als neuen VR-Präsident vorgesehenen Lex Bentner.

Ebenfalls am Freitagmorgen war eine Busse der Börsenaufsicht der SIX (SER) von 15'000 Franken gegen Leclanché bekannt geworden. Das Unternehmen hatte demnach gegen die Ad hoc-Publizitätspflichten verstossen.

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