Erholung in der Sommersaison - positiver EBITDA und Anstieg der liquiden Mittel

Amsterdam / Chiasso, 11. November 2020 - lm holding (oder 'das Unternehmen'), ein führender europäischer Online-Anbieter für Reisen und Freizeit, veröffentlichte heute seine Ergebnisse für die ersten neun Monate 2020.

Ergebnisse:

  • Umsatz im Kerngeschäft von € 115,2 Mio., minus 55,4% verglichen mit 2019
  • EBITDA im Kerngeschäft von € 7,4 Mio., 86,9% weniger als 2019
  • Nettoverlust von € 30,1 Mio. gegenüber einem Nettoertrag von € 20,6 Mio. 2019
  • Liquide Mittel von € 146,9 Mio., +10,4% verglichen mit dem 30. Juni 2020

Ergebnisse 9M2020 in Millionen €

9M2020

9M2019

Veränderung ggü. Vorjahr %

Bruttoreisevolumen*

976,0

2'285,0

-57,3%

Umsatz Kerngeschäft*

115,2

258,5

-55,4%

EBITDA Kerngeschäft*

7,4

56,5

-86,9%

Nettoresultat**

(30,1)

20,6

NA

9M2020

6M2020

Veränderung in %

Liquide Mittel**

146,9

133,1

10,4%

Nettofinanzposition**

51,3

32,9

55,9%

*Daten beziehen sich auf die lm group ohne Venture Initiatives und Kreuzfahrtgeschäft

**Daten beziehen sich auf die gesamte lm holding

Liquide Mittel und Nettofinanzposition verglichen 31.06.2020

Das Geschäft der lm group hat sich seit der letzten Maiwoche stark erholt, wie bereits in der Pressemitteilung zu den Halbjahresresultaten kommuniziert wurde. Alle KPIs, Websiten-Besuche, Buchungen, Einnahmen und als Folge davon auch das EBITDA stiegen im Vergleich zu März und April deutlich an. Bis Mitte August verzeichnete die lm group kontinuierliche Fortschritte, insbesondere im Juli, als die Kurve der OTA Buchungen -35% des Volumens von 2019 erreichte. Selbst in einem solch schwierigen Umfeld übertraf die Gruppe den Referenzmarkt, der im Durchschnitt bei -60/65% blieb.

Trotz der relativ guten Leistung, die in der Sommersaison verzeichnet wurde, bleibt die Situation unklar und sie verändert sich schnell. Ab September litt lm group unter dem Anstieg der zweiten Welle der Pandemie. Das Geschäft verlangsamte sich und die Volumen gingen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf -65% zurück. Aufgrund neuer Restriktionen und des gesunkenen Vertrauens der Reisenden rechnet das Unternehmen damit, dass sich diese Verlangsamung über die Wintersaison fortsetzen wird.

Die Gruppe ergriff früh Massnahmen, um die Solidität ihrer Finanzen zu schützen. Das Kostensenkungsprogramm wirkte sich positiv auf die Zahlen aus. Es wird sich bei den Fixkosten bis Dezember voraussichtlich in Einsparungen von insgesamt etwa € 35 Mio. niederschlagen. Dank des agilen und flexiblen Modells der Gruppe, das schnell an sich ändernde Bedingungen angepasst werden kann, konnten alle variablen Kosten entsprechend der Entwicklung der verwalteten und erwarteten Volumina sofort gesenkt werden.

Zudem hat lm group ein Cash-Schutz-Programm für den Fall des worst-case Szenarios gestartet. Auch bei einer möglichen weiteren Verschlechterung der Lage in den Wintermonaten wird die Gruppe durch eine solide Bilanz und einen mehr als ausreichenden Betrag an Barmitteln, um die Krise zu meistern, unterstützt werden. In einem Kontext, in dem die Rückerstattungen von Fluggesellschaften immer wieder eingestellt werden, hat das Unternehmen eine Kampagne zum Schutz der Kunden durch die Ausgabe von Gutscheinen gestartet. Weiter ist es lm group gelungen, Kreditlinien mit Banken auszuhandeln, um Betriebskapital und Rückzahlungen an Kunden durch Barmittel flexibel handhaben zu können.

Die liquiden Mittel beliefen sich Ende September auf € 146,9 Mio., verglichen mit € 133,1 Mio. im Juni 2020. Die Nettofinanzposition stieg im selben Zeitraum von € 32,9 Mio. auf € 51,3 Mio. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichts hat lm group bereits € 249 Mio. an Kunden zurückerstattet.

Marco Corradino, CEO der lm group, sagte: "In dieser Zeit müssen wir den Wert unserer Marke schützen, indem wir den Kundensupport verbessern und fortschrittliche Betreuungs-funktionen einsetzen. Da das "Business-as-usual" immer noch sehr gering ist, werden wir uns darauf konzentrieren, neue Wege zur Effizienzsteigerung zu finden, unsere Produkte zu verbessern, unsere Reichweite auf neue Märkte auszudehnen und neue Segmente zu erschliessen. Wir arbeiten an Einfachheit und Skalierbarkeit, an Automatisierung und ausgeklügelten Algorithmen, um ein breiteres Publikum anzusprechen und ein personalisiertes Angebot zu bieten. Die Ergebnisse der letzten Jahre haben unsere Fähigkeit unter Beweis gestellt, Projekte und Visionen in die Realität umzusetzen. Wir gehen mit dem gleichen Ansatz und der gleichen Hingabe weiter und arbeiten auf Basis eines Dreijahresplans, in der Zuversicht, dass die Menschen bald wieder reisen werden."

Fabio Cannavale, CEO der lm holding, fügte hinzu: "Wir erleben eine beispiellose Krise, die sich auf alles, was wir tun, stark auswirkt. Der Reiseverkehr ist viel stärker betroffen als andere Sektoren. Natürlich bleibt die Unsicherheit für die Anleger ein zentrales Thema. Doch sind die Resultate und die starke Bilanz der Gruppe ein verlässlicher Indikator für unsere Fähigkeit, die Wellen der Pandemie zu meistern, und eine solide Basis, um unsere Position als führendes europäisches Unternehmen zu festigen, das in einem derart schwierigen Umfeld zu den Gewinnern gehört. Darüber hinaus ebnen die soeben veröffentlichten Nachrichten über die guten Fortschritte bei der Impfstoff-Roadmap den Weg für die Erholung des Geschäfts insgesamt und für eine Rückführung des Unternehmenswertes auf das Vorkrisenniveau. Unsere Cash-Position, die heute höher ist als je zuvor, reicht weitgehend aus, um das Geschäft auch in einem sich verschlechternden Szenario zu unterstützen und potenzielle Chancen zu nutzen, die sich im Zuge einer solchen Krise ergeben. Als Hauptaktionäre unterstützen wir alle Entscheidungen, die der Verwaltungsrat treffen wird, um den Wert des Unternehmens mittel- bis langfristig zu sichern und zu steigern."

Angesichts der anhaltenden Ungewissheit über die Auswirkungen und die Dauer der COVID-19-Pandemie und angesichts der Tatsache, dass die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells zentral ist, bleibt das Unternehmen bei seiner Entscheidung, keine Prognosen für das Geschäftsjahr 2020 zu kommunizieren.


Medienmitteilung (PDF)



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