Lanxess: Operativer Gewinn dürfte sich 2024 leicht erholen
Am 14. März 2024 um 07:30 Uhr
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KÖLN (awp international) - Nach einem Gewinneinbruch 2023 will Lanxess das operative Ergebnis im neuen Jahr auch dank Kostensenkungen leicht steigern. Der Lagerabbau bei den Kunden, mit Ausnahme der Agrochemie, dürfte abgeschlossen sein, sagte der Vorstandsvorsitzende Matthias Zachert laut Mitteilung vom Donnerstag. Gleichwohl bleibe das Umfeld zumindest im ersten Halbjahr schwierig, ab dem zweiten Quartal sei mit einem moderaten Absatzanstieg zu rechnen. Rückenwind soll den Angaben zufolge auch das laufende Sparprogramm liefern.
Alles in allem peilt der MDax-Konzern 2024 einen um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) moderat über den 2023 erreichten 512 Millionen Euro an. 2023 war der operative Gewinn um 45 Prozent gefallen. Bei einem Umsatzrückgang um 17 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro stieg das Konzernergebnis deutlich auf 443 Millionen Euro. Das Plus resultierte allerdings aus Erlösen im Zuge der Gründung des Kunststoff-Gemeinschaftsunternehmens Envalior.
Im fortgeführten Geschäft fiel - auch wegen Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte - unter dem Strich ein Minus von 843 Millionen Euro an./mis/stk
Die LANXESS AG ist ein in Deutschland ansässiges Unternehmen, das im Chemiesektor tätig ist. Das Unternehmen ist auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von chemischen Zwischenprodukten, Additiven, Spezialchemikalien und Kunststoffen spezialisiert. Seine Geschäftsaktivitäten sind in vier Segmente unterteilt: Specialty Additives, das für die Herstellung von Additiven u.a. für die Gummi- und Farbenindustrie verantwortlich ist; Advanced Intermediates, das sich auf die Entwicklung von Zwischenprodukten u.a. für die Agrar-, Kunststoff-, Chemie-, Konsumgüter-, Bau-, Reifen- und Automobilindustrie konzentriert; Performance Chemicals, das u.a. Materialschutzprodukte, anorganische Pigmente, Veredelungsmittel für die Lederindustrie und Harze für die Wasseraufbereitung anbietet, und Engineering Materials, das technische Kunststoffe, Glasfasern, Faserverbundwerkstoffe und Elastomere auf Urethanbasis für den Einsatz in der Automobil-, Elektronik- und Elektroindustrie herstellt. Das Unternehmen betreibt rund 60 Produktionsstandorte weltweit.