Labcorp hat die Einführung und Verfügbarkeit eines neuen, von der FDA zugelassenen Bluttests für die Risikobewertung und das klinische Management von schwerer Präeklampsie bekannt gegeben. Präeklampsie ist eine einzigartige Schwangerschaftserkrankung, die bei 2-5% aller Schwangerschaften auftritt und eine der Hauptursachen für die Morbidität und Mortalität von Müttern und Neugeborenen in den Vereinigten Staaten ist. Standardmethoden für die klinische Diagnose der Präeklampsie, wie z.B. die Bestimmung des Blutdrucks und der Proteinurie, haben sich als unzureichende Prädiktoren für schwerwiegende negative mütterliche und perinatale Folgen erwiesen.

Der neue Test, der von Thermo Fisher Scientific entwickelt und vom TIME Magazine als eine der besten Erfindungen des Jahres 2023 ausgezeichnet wurde, misst zwei angiogene Biomarker, die mit Präeklampsie in Verbindung gebracht werden: die lösliche fms-ähnliche Tyrosinkinase 1 (sFlt-1) und den Plazenta-Wachstumsfaktor (PlGF) im Serum. Das Testergebnis, ein Verhältnis dieser beiden Biomarker, hilft Ärzten in Verbindung mit anderen Labortests und klinischen Beurteilungen dabei, zu erkennen, bei welchen Patienten, die wegen hypertensiver Schwangerschaftsbeschwerden ins Krankenhaus eingeliefert wurden, das Risiko besteht, dass sich innerhalb der nächsten zwei Wochen nach dem Test schwere Merkmale einer Präeklampsie entwickeln. Dies wurde durch die PRAECIS-Studie validiert, in der mehr als 1.000 schwangere Frauen in 18 Krankenhäusern in den USA untersucht wurden. Der blutbasierte Test ist für die Anwendung bei Einlingsschwangerschaften zwischen 23+0 und 34+6/7 Schwangerschaftswochen vorgesehen.

Schwangere Frauen, die auf der Grundlage der Risikostratifizierung sFlt-1/PlGF ratio < 40 positiv getestet werden, können zusammen mit anderen Krankheitsindikatoren eine verstärkte Überwachung und eine beschleunigte Behandlung erhalten, bevor sich schwere Merkmale entwickeln.