Kirin : Heineken nach Zukauf in Brasilien pessimistischer für 2018
Am 30. Juli 2018 um 10:12 Uhr
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Brüssel (Reuters) - Ein Zukauf in Brasilien und Wechselkurseffekte belasten den Bierbrauer Heineken.
Anders als Weltmarktführer Anheuser-Busch InBev kappte die Nummer zwei der Branche am Montag ihre Prognose für die Gewinnspanne. Die operative Gewinnmarge werde in diesem Jahr um 20 Basispunkte fallen, teilte Heineken mit. Zuvor hatte der Konzern ein Anziehen um 25 Basispunkte erwartet. Heineken hatte das Brasilien-Geschäft des japanischen Konzerns Kirin 2017 gekauft und bereits davor gewarnt, dass sich dies auf die Margen auswirken könnte.
Gleichwohl verkaufen sich die Biere Heineken, Sol oder Tiger gut. Sowohl Menge als auch Umsatz legten zu, insbesondere in Vietnam und Mexiko, aber auch in Brasilien und Russland. Aufgrund höherer Kosten stieg der operative Gewinn vor Einmaleffekten und auf vergleichbarer Basis in der ersten Jahreshälfte jedoch nur um 1,3 Prozent auf 1,75 Milliarden Euro. Am Markt kam dies nicht gut an: Die Aktie des Konzerns, der auch Strongbow Cider im Angebot hat, fiel um knapp sechs Prozent. Auch die Papiere von Anheuser-Busch lagen ein Prozent im Minus. Der weltweit größte Bier-Brauer hat in den USA zu kämpfen, obwohl die Fußball-WM in Russland die Kassen füllte.
Kirin Holdings Company, Limited ist eine Holdinggesellschaft, die in 3 Tätigkeitsbereichen organisiert ist: - Produktion von Getränken (61,6% des Nettoumsatzes): Biere, Weine und Liköre (Marken Budweiser, Guinness, Heineken, Franzia, Frontera, etc.), kohlensäurehaltige Getränke (Marken Kirin Lemon), Fruchtsäfte (Kirin Tropicana), Mineralwasser (Volvic und Kirin Alkali-Ion-no-Mizu), Kaffee (Kirin Fire), Tee (Kirin Gogo-no-kocha), Molkereiprodukte usw.; - Herstellung von pharmazeutischen Produkten (19,3%): insbesondere für die Behandlung von Anämie und Allergien; - Sonstige (19,1%): hauptsächlich Herstellung von Lebensmitteln (Gewürze, Lebensmittelzusätze usw.). Der Nettoumsatz teilt sich geographisch wie folgt auf: Japan (64,1%), Ozeanien (9,6%), Amerika (17,5%) und Sonstige (8,8%).