2020
Interim Management Statement für die ersten vier Monate 2020* Starke Zunahme der Kundenaktivität führt zu deutlicher Verbesserung der Profitabilität Zürich, 19. Mai 2020 - In den ersten vier Monaten von 2020 erzielte Julius Bär eine robuste finanzielle Performance. Die Gruppe profitiert unverändert von einer starken Kapitalausstattung und einer soliden und liquiden Bilanz. Philipp Rickenbacher, CEO von Julius Bär, sagte: "Wir freuen uns, einen guten Start in dieses Geschäftsjahr bekanntgeben zu können. Noch ist es aber eindeutig zu früh, die Auswirkungen der COVID-19-Krise auf die Weltwirtschaft, die Finanzmärkte und die Ergebnisse von Julius Bär für das verbleibende Jahr 2020 verlässlich vorauszusagen. Unseren Kunden danke ich für ihr anhaltendes Vertrauen in Julius Bär. Die aktuellen Umstände sind uns ein zusätzlicher Ansporn, mit unseren Kunden engen Kontakt zu halten, ihnen Beratung anzubieten und innovative Lösungen für unsere Kunden zu entwickeln. Beeindruckt haben mich auch der unermüdliche Einsatz, die Professionalität und der Teamgeist all unserer Mitarbeitenden in dieser herausfordernden Zeit, ebenso wie die grosse Unterstützung in der gesamten Gruppe für die Umsetzung unserer strategischen Agenda." Trotz des Anstiegs der Handelsaufträge und der Handelsvolumen nach dem COVID-19-Ausbruch hat Julius Bär ihren Betrieb und die Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen praktisch ohne Unterbrechungen fortgesetzt. Die Gruppe hat nicht nur die operativen Herausforderungen gemeistert und erfolgreich die Gesundheit und Sicherheit ihrer Kunden und Mitarbeitenden gewahrt, sondern auch ihre strategische Agenda weiter umgesetzt. Wie bereits angekündigt, hat Julius Bär ausserdem eine Spende von CHF 5 Millionen für Schweizer und internationale Nothilfeprogramme geleistet zugunsten von Betroffenen, die in der gegenwärtigen COVID-19-Krise unmittelbar und dringend Hilfe benötigen. Deutlich verbesserte Profitabilität Die ersten vier Monate des Jahres 2020 waren durch die Auswirkungen von COVID-19 gekennzeichnet, einschliesslich des ausserordentlichen Anstiegs der Marktvolatilität und der Handelsvolumen. Obwohl sich ein geringerer Zinserfolg und ein moderater Anstieg der erwarteten Kreditverluste leicht negativ auswirkten, erhöhte sich die Bruttomarge auf 95 Basispunkte (Bp). Im März fiel die Bruttomarge besonders hoch aus; sie lag aber in jedem der vier Berichtsmonate deutlich über den für das Gesamtjahr 2019 ausgewiesenen 82 Bp. Nach Abschluss des Kostensenkungsprogramms 2019 war der Betriebsaufwand in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres tiefer als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Folglich verbesserte sich die adjustierte Cost/Income Ratio von 71% für das Gesamtjahr 2019 auf 64%. Die adjustierte Vorsteuermarge kam auf 35 Bp und somit deutlich über den für das Gesamtjahr 2019 ausgewiesenen 22 Bp zu liegen. Die verwalteten Vermögen verringerten sich per Ende April 2020 auf CHF 392 Milliarden, was einem Rückgang von 8% seit Jahresbeginn entspricht. Die Netto-Neugeldzuflüsse wurden durch die negative Marktentwicklung und den erstarkten Schweizer Franken â??insbesondere gegenüber dem Euro, dem brasilianischen Real und dem britischen Pfund â?? mehr als ausgeglichen. Die annualisierte Netto-Neugeld-Wachstumsrate lag in den ersten vier Monaten des Jahres 2020 leicht über 2%. Die soliden Zuflüsse im Vermögensverwaltungsgeschäft von Julius Bär (namentlich von in Europa ansässigen Kunden) wurden infolge von Abflüssen nach dem Abbau von Fremdfinanzierungen durch Kunden teilweise wettgemacht. Solide Kapitalausstattung Ende April 2020 betrugen die BIZ CET1 Kapitalquote der Gruppe 13.8% (Ende 2019: 14,0%) und die BIZ Gesamtkapitalquote 21.7% (Ende 2019: 22.1%). Beide Kapitalquoten lagen somit deutlich über den regulatorischen Vorgaben von 7.9% bzw. 12.1%. Die Kapitalquoten wurden beeinträchtigt durch die negative Auswirkung aus der Neubewertung leistungsorientierter Vorsorgeverpflichtungen der Gruppe auf das Kapital von mehr als CHF 50 Millionen sowie durch die vollständige Auswirkung des Anfang Jahr eingeführten Standardansatzes für das Gegenparteienkreditrisiko (Standard Approach for Counterparty Credit Risk, SA-CCR) über CHF 0.8 Milliarden auf die risikogewichteten Aktiven. Die Gruppe hat weiterhin Beiträge für eine Dividende für das laufende Geschäftsjahr einbehalten. Am 14. April 2020 gab die Gruppe bekannt, dass sie ihren Aktionären vorschlagen würde, den ursprünglich beantragten Dividendenbetrag für das Geschäftsjahr 2019 von CHF 1.50 pro Aktie zu teilen. Dieser Vorschlag entsprach einem Ersuchen der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA und ist ein Zeichen der Unterstützung von Julius Bär zugunsten der vereinten Anstrengungen aller Beteiligten sowie der vom Bundesrat getroffenen Massnahmen in der COVID-19-Krise. Die erste Dividendenausschüttung in Höhe von CHF 0.75 pro Aktie wurde von den Aktionären an der Generalversammlung vom 18. Mai 2020 genehmigt. Sofern sich die Umstände nicht drastisch ändern, wird einer für den 2. November 2020 vorgesehenen ausserordentlichen Generalversammlung eine zweite Ausschüttung von CHF 0.75 pro Aktie unterbreitet. Die vorgeschlagene Totalausschüttung von CHF 1.50 pro Aktie (aufgeteilt in zwei Auszahlungen) ist in Julius Bärs Kapital 2019 bereits berücksichtigt. Der Entscheid zur Aufteilung der Auszahlung hat deshalb keinen Einfluss auf die veröffentlichten Kapitalquoten. Auf Ersuchen der FINMA an Schweizer Banken lässt die Gruppe ihr aktuelles Aktienrückkaufprogramm seit März pausieren. Seit der Aufnahme des Programms im November 2019 wurden insgesamt 2'585'000 Aktien zu einem Gesamterwerbspreis von CHF 113 Millionen zurückgekauft, davon 1'830'000 Aktien (CHF 77 Millionen) im Jahr 2020. Am 4. Mai 2020 gab die Gruppe bekannt, dass sie ihre Option ausüben wird, alle ausstehenden AT1-Anleihen, die am 5. Juni 2014 ausgegeben wurden, im Gesamtbetrag von CHF 350 Millionen zum ersten Kündigungstermin am 5. Juni 2020 zurückzuzahlen. Strategieumsetzung auf Kurs Im Februar 2020 präsentierte Julius Bär ein Dreijahresprogramm zur Steigerung der Wertschöpfung für Kunden, Verbesserung von Produktivität und Effizienz sowie Stärkung von Risikokultur und Teamarbeit. Die Umsetzung des Programms verläuft bis anhin nach Plan. Im Februar wurden Kostensenkungsmassnahmen eingeleitet. Gleichzeitig wurden laufende Investitionen in die Kundenbetreuung und Konnektivität ebenso vorangetrieben wie die gruppenweite Einführung des weiterentwickelten 'Code of Ethics and Business Conduct'. Einer der im Februar angekündigten Schritte und somit Teil der Bestrebungen, die Struktur der Gruppe zu vereinfachen und ihre Effizienz zu erhöhen, war die Schliessung des Buchungszentrums von Julius Bär in Nassau auf den Bahamas. In der Folge erhielt Julius Bär Kaufangebote für ihr lokales Geschäft auf den Bahamas und traf eine Vereinbarung mit Ansbacher (Bahamas) Ltd. zu deren Kauf von Julius Baer Bank (Bahamas) Ltd. samt verbleibenden verwalteten Vermögen in Höhe von rund CHF 1 Milliarde zu einem nicht offengelegten Preis. Der Abschluss der Transaktion wird voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 erfolgen, vorbehaltlich der üblichen transaktionsbezogenen Bedingungen, einschliesslich behördlicher Genehmigungen. Diese Medienmitteilung liegt auch in englischer Sprache vor. Massgebend ist die englische Version. * Basierend auf ungeprüfter Betriebsrechnung. Diese Medienmitteilung enthält bestimmte Finanzkennzahlen, die von IFRS nicht definiert oder festgelegt sind. Ihre Definitionen finden sich online im Dokument "Alternative Performance Measures" unter www.juliusbaer.com/APM. Kontakte Media Relations, Tel. +41 (0) 58 888 8888 Investor Relations, Tel. +41 (0) 58 888 5256 Wichtige Termine 20. Juli 2020: Veröffentlichung und Präsentation des Halbjahresergebnisses 2020, Zürich 19. Oktober 2020: Veröffentlichung des Interim Management Statements über die letzten neun Monate 2. November 2020: Ausserordentliche Generalversammlung, Zürich Über Julius Bär Julius Bär ist die führende Schweizer Wealth-Management-Gruppe und eine erstklassige Marke in diesem globalen Sektor, ausgerichtet auf die persönliche Betreuung und Beratung anspruchsvoller Privatkunden. Per Ende April 2020 beliefen sich die verwalteten Vermögen auf CHF 392 Milliarden. Die Bank Julius Bär & Co. AG, die renommierte Privatbank, deren Ursprünge bis ins Jahr 1890 zurückreichen, ist die wichtigste operative Gesellschaft der Julius Bär Gruppe AG, deren Aktien an der SIX Swiss Exchange (Ticker-Symbol: BAER) kotiert und Teil des Swiss Leader Index (SLI) sind, der die 30 grössten und liquidesten Schweizer Aktien umfasst. Julius Bär ist in über 25 Ländern und an mehr als 60 Standorten präsent. Mit Hauptsitz in Zürich sind wir an wichtigen Standorten vertreten wie etwa in Dubai, Frankfurt, Genf, Hongkong, London, Luxemburg, Mailand, Mexiko-Stadt, Monaco, Montevideo, Moskau, Mumbai, São Paulo, Singapur und Tokio. Unsere kundenorientierte Ausrichtung, unsere objektive Beratung auf der Basis der offenen Produktplattform von Julius Bär, unsere solide finanzielle Basis sowie unsere unternehmerische Managementkultur machen uns zur internationalen Referenz im Wealth Management. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website unter www.juliusbaer.com Cautionary statement regarding forward-looking statements This media release by Julius Baer Group Ltd. ('the Company') includes forward-looking statements that reflect the Company's intentions, beliefs or current expectations and projections about the Company's future results of operations, financial condition, liquidity, performance, prospects, strategies, opportunities and the industries in which it operates. Forward-looking statements involve all matters that are not historical facts. The Company has tried to identify those forward-looking statements by using the words 'may', 'will', 'would', 'should', 'expect', 'intend', 'estimate', 'anticipate', 'project', 'believe', 'seek', 'plan', 'predict', 'continue' and similar expressions. Such statements are made on the basis of assumptions and expectations which, although the Company believes them to be reasonable at this time, may prove to be erroneous. These forward-looking statements are subject to risks, uncertainties and assumptions and other factors that could cause the Company's actual results of operations, financial condition, liquidity, performance, prospects or opportunities, as well as those of the markets it serves or intends to serve, to differ materially from those expressed in, or suggested by, these forward-looking statements. Important factors that could cause those differences include, but are not limited to: changing business or other market conditions, legislative, fiscal and regulatory developments, general economic conditions in Switzerland, the European Union and elsewhere, and the Company's ability to respond to trends in the financial services industry. Additional factors could cause actual results, performance or achievements to differ materially. In view of these uncertainties, readers are cautioned not to place undue reliance on these forward-looking statements. The Company and its subsidiaries, and their directors, officers, employees and advisors expressly disclaim any obligation or undertaking to release any update of or revisions to any forward-looking statements in this media release and any change in the Company's expectations or any change in events, conditions or circumstances on which these forward-looking statements are based, except as required by applicable law or regulation. ________________________________________________________________________________ This message has been created and distributed using the Software Suite marCo(R) - Market Communication Office(R). marCo(R) is essential to handle business critical information. Contact the developers of marCo(R) - Market Communication Office(R): A. 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