Zürich (awp) - Die Immobiliengesellschaft Intershop hat im vergangenen Geschäftsjahr weniger Geld mit Liegenschaftsverkäufen eingenommen und deshalb weniger Gewinn erzielt. Der seit Sommer 2023 amtierende neue CEO Simon Haus will den Fokus wieder vermehrt auf Zukäufe legen.

Im vergangenen Jahr nahm Intershop mit Immobilienverkäufen noch 31,6 Millionen Franken ein, nach 133,2 Millionen im Vorjahr. Unter dem Strich blieb ein Reingewinn von 82,5 Millionen nach zuvor 145,5 Millionen. Im Vorjahr hatte allerdings der Verkauf eines Entwicklungsprojekts in Au-Wädenswil die Kassen zusätzlich klingeln lassen.

Fokus auf Zukäufe

Und auch im laufenden Jahr rechnet der seit Ende August 2023 amtierende CEO Haus nicht mit grossen Sprüngen auf dem Transaktionsmarkt. Der Verkaufszyklus nähere sich dem Ende und nach den "zahlreichen Devestitionen" wolle sich Intershop wieder auf Zukäufe konzentrieren.

Denn es gebe nach wie vor Möglichkeiten, "spannende" Objekte zu erwerben, die man wahrnehmen wolle. Gleichzeitig sollen aber auch weiterhin Verkäufe zum Ergebnis beitragen. Allerdings sei die Entwicklung der Marktwerte der Immobilien derzeit schwer prognostizierbar.

Zudem habe der Leerstandsabbau weiterhin hohe Priorität. Bei Projekten wie dem "Bloom" in Lausanne oder dem "Métiers Vernier" dürfte dies zwar "anspruchsvoll" werden, "erste Vermietungserfolge sollten sich aber bald einstellen", so Haus.

sta/kw