"Die Entscheidung liegt bereits einige Monate zurück und hat nichts mit dem Insolvenzantrag von Niki zu tun", sagte Lackmann am Mittwoch. Allerdings sei es ohnehin durchaus üblich, dass bei einem Eigentümerwechsel auch eine neue Geschäftsführung ins Amt komme, sagte der Manager.

Trotz eines Rechtsstreits über ein Insolvenzverfahren von Niki will der britisch-spanische Luftfahrtkonzern IAG die österreichische Fluglinie für 36,5 Millionen Euro kaufen. Der Ferienflieger will den schon ausgehandelten Kaufvertrag mit der spanischen IAG-Billigtochter Vueling über zwei parallele Insolvenzverfahren in Berlin und Wien absichern. Der Antrag für das Sekundär-Insolvenzverfahren in Österreich erfolge in Kürze, sagte ein Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters Lucas Flöther. In Berlin wurde im Dezember ein Insolvenzantrag gestellt, nachdem die Übernahme durch die Lufthansa gescheitert war. Bis zu seinem Abgang will Lackmann die Verkaufspläne unterstützen. "Seid versichert, dass ich bis zu meinem Abschied mit voller Energie daran arbeiten werde, gemeinsam mit Professor Flöther einen möglichst reibungslosen Übergang von Niki zu Vueling zu ermöglichen", teilte Lackmann in einem Schreiben an die Niki-Belegschaft vom Mittwoch mit.