Hoofdorp (awp) - Das angeschlagene niederländische Biotechunternehmen IGEA Pharma will sich mit britischen RBCARE2023 zusammenschliessen. Das hatte die Firma bereits vergangene Woche angekündigt. Nun wurden einige wenige Zahlen zur geplanten Fusion aufdatiert.

Dabei geht es um die erwarteten Geschäftszahlen der erst Anfang 2023 gegründeten und in der britischen Altenpflege tätigen RBCARE. Auf Basis der zuletzt verfügbaren August-Zahlen werde der Umsatz der Firma im laufenden Jahr auf 105 Millionen Euro und das Betriebsergebnis EBIT auf 9,5 Millionen Euro geschätzt, hiess es in einer Mitteilung von Montagnacht.

Die vor Wochenfrist publizierten Zahlen für die erwartete Geschäftsentwicklung in den nächsten 12 Monate bleibe derweil unverändert, so die Mitteilung weiter. Damit wird in dieser Zeit nach wie vor mit einem Umsatz von 110 Millionen Euro und einem EBIT von 12 Millionen Euro gerechnet. RBCARE verwaltet in seinem Netzwerk 2400 Pflegebetten.

"Die Umsatz- und EBIT-Erwartungen für RBCARE für 2023 unterstreichen unseren Glauben an die Richtigkeit der vorgeschlagenen Lösung und an die Arbeit, die wir bei der Übernahme vom vorherigen Vorstand Anfang Mai 2023 geleistet haben", wird IGEA-CEO Pierpaolo Cerani in der Mitteilung zitiert. Er rechnet mit einer wesentlichen Wertsteigerung für die Aktionäre.

IGEA selber hatte im ersten Semester 2023 einen kleinen Gewinn geschrieben und per Ende Juni über Barmittel in Höhe von 66 Millionen Euro verfügt. Damit sei die Existenz des Unternehmens für weitere 12 Monate gesichert, hiess vor rund zwei Wochen.

Die SIX hatte die Dekotierung von IGEA für den 6. November beschlossen, wogegen das Unternehmen Rekurs eingelegt hatte. Gemäss den Plänen von IGEA soll das Unternehmen an der SIX kotiert bleiben.

Laut der letzten Mitteilung soll die Fusion erreicht werden, indem die RBCARE-Aktionäre ihre Aktien gegen Zeichnung neu ausgegebener Aktien im Rahmen einer zweckgebundenen Kapitalerhöhung von IGEA als Sacheinlage einbringen. Der Abschluss der Transaktion wird am oder vor dem 30. Juni 2024 erwartet.

mk/hr