Hochtief schwach - Ungünstiges Gerichtsurteil für Abertis
Am 29. Januar 2024 um 16:10 Uhr
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FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Die Aktien von Hochtief haben am Montagnachmittag deutliche Verluste erlitten. Nach einem bis zu gut zwölfprozentigen Kursrutsch dämmten sie ihr Minus zuletzt auf 6,3 Prozent ein - das bedeutete aber immer noch den letzten Platz im MDax.
Einem Bericht der spanischen Zeitung "El Economista" zufolge soll eine Schadensersatzzahlung von Spanien an das Infrastrukturunternehmen Abertis deutlich geringer ausfallen als die Forderung des Unternehmens. Dabei gehe es um einen Streit an der AP-7-Autobahn.
Entgegen den geforderten mehr als 4,3 Milliarden Euro habe das oberste Gericht des Landes Abertis lediglich eine Forderung von 33 Millionen Euro zugebilligt. Sowohl der Baukonzern Hochtief als auch dessen Muttergesellschaft ACS sind an Abertis beteiligt. ACS-Papiere büßten 7,9 Prozent ein./gl/mis
Die Hochtief AG ist eine in Deutschland ansässige Holdinggesellschaft, die in der Bauindustrie tätig ist. Über ihre Tochtergesellschaften realisiert Hochtief Hoch- und Tiefbauprojekte in den Bereichen Verkehr, Energie und städtische Infrastruktur sowie im Bergbau. Das Unternehmen betreibt drei Geschäftsbereiche: Hochtief Americas koordiniert die Bauaktivitäten in den Vereinigten Staaten, Kanada und Brasilien; Hochtief Asia Pacific deckt die Bauaktivitäten in Asien und Australien ab, die Hochbau-, Infrastruktur- und Bergbauprojekte umfassen, und Hochtief Europe führt Bauprojekte in Europa und ausgewählten Regionen weltweit durch, die Immobilien und Verkehrsinfrastruktur wie Tunnel, Brücken, Flughäfen, Seehäfen und Sportstadien umfassen. Das Unternehmen betreibt eine Reihe von Tochtergesellschaften, insbesondere die Turner Construction Co., die Flatiron Construction Corp., die CIMIC Group Ltd. und die Hochtief Infrastructure GmbH, die als Tochtergesellschaft der Actividades de Construccion y Servicios SA tätig ist.