Von Ulrike Dauer

FRANKFURT (Dow Jones)--Henkel ist CFO Marco Swoboda zufolge weiterhin zuversichtlich, den Verkaufsprozess für das Russland-Geschäft bis Ende des Jahres abzuschließen. Der Konzern sei "mit mehreren Parteien in Verhandlungen", der Prozess laufe "wie geplant", sagte Swoboda in der Medien-Telefonkonferenz. Er habe auch "im Moment keine Indikation", dass in diesem Zusammenhang weitere Wertberichtigungen erforderlich sind über die bereits angekündigten hinaus. Zum Halbjahr hin hatte Henkel die entsprechenden Vermögenswerte als zum Verkauf stehend reklassifiziert und auf den Buchwert eine Wertberichtigung in Höhe von knapp 200 Millionen Euro vorgenommen.

Henkel hatte sich im April entschlossen, seine Geschäftsaktivitäten in Russland und Belarus einzustellen. Der Exit folgt einem strukturierten Prozess, innerhalb dessen Geschäfte eingestellt oder Teile verkauft werden sollen. Es geht um elf Werke und 2.500 Beschäftigte, mit 1 Milliarde Euro Umsatz rund 5 Prozent des Konzern-Jahresumsatzes. Das teilweise rüstungsrelevante Klebstoffgeschäft soll nach früheren Angaben nur teilweise verkauft und ansonsten dicht gemacht werden, damit wichtige Technologien bei Henkel bleiben.

Kontakt zur Autorin: ulrike.dauer@wsj.com; @UlrikeDauer_

DJG/uxd/sha

(END) Dow Jones Newswires

November 08, 2022 05:49 ET (10:49 GMT)