Heidelberg Pharma AG berichtet über das erste Halbjahr
Am 11. Juli 2019 um 07:07 Uhr
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Heidelberg Pharma AG berichtet über das erste Halbjahr
11.07.2019 / 07:06
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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PRESSEMITTEILUNG
Heidelberg Pharma berichtet über das erste Halbjahr
- Finanzzahlen im Rahmen der Planung, mit deutlichem Umsatzanstieg von 88 %
gegenüber Vorjahr
- Versorgung des Partners Magenta Therapeutics mit GMP-Material durch
Heidelberg Pharma vertraglich vereinbart
- Konkretisierung des Zeitplans für BCMA-Antikörper-Amanitin-Konjugat
HDP-101
- Fortschritte bei den Partnern Link Health und Telix führten zu
Meilensteinzahlungen
- Öffentliche Telefonkonferenz am 11. Juli 2019 um 15:00 Uhr MESZ
Ladenburg, 11. Juli 2019 - Die Heidelberg Pharma AG (FWB: WL6)
veröffentlichte heute den Finanzbericht über die ersten sechs Monate des
Geschäftsjahres 2019 (1. Dezember 2018 - 31. Mai 2019).
Dr. Jan Schmidt-Brand, Sprecher des Vorstands und Finanzvorstand der
Heidelberg Pharma AG, kommentierte: "Wir freuen uns sehr über die positive
geschäftliche Entwicklung und den deutlichen Umsatzanstieg, den wir im
ersten Geschäftshalbjahr erzielt haben. Operativ hat uns besonders die
Optimierung der Formulierung im Herstellungsprozess von HDP-101 beschäftigt,
da der erste Ansatz noch nicht zu den gewünschten Ergebnissen geführt hat.
Zusätzliche Arbeitsschritte, die wir zusammen mit unserem
Herstellungspartner Carbogen derzeit vornehmen, verzögern gegenwärtig die
Fortsetzung der Toxizitätsstudien und damit das Entwicklungsprogramm. Wir
haben gute Fortschritte erzielt und gehen davon aus, dass das präklinische
Datenpaket zur Beantragung der klinischen Studie im Laufe des ersten
Quartals 2020 zur Verfügung stehen wird und danach die Beantragung der
klinischen Studie erfolgen kann. Für einen erfolgreichen Eintritt in die
klinische Prüfung hat ein ausgereifter Herstellungsprozess höchste
Priorität, sodass wir zusätzlichen Zeitaufwand dafür in Kauf nehmen
müssen.
Sehr erfreulich verläuft für uns die Kooperation mit Magenta. Neben einem
intensiven wissenschaftlichen Austausch wurde nun auch eine vertragliche
Regelung zur Belieferung mit Amanitin-Linker in GMP-Qualität verhandelt und
abgeschlossen. Dies wirkt sich positiv auf unsere Umsatzentwicklung aus."
Wichtige Ereignisse in den ersten sechs Monaten 2019
- Amanitin-Herstellung nach Good Manufacturing Practice (GMP) -
Materialversorgung der Partner (Supply Model): Der Technologietransfer der
Amanitin-Herstellung in den Industriemaßstab war ein wichtiger Meilenstein,
sowohl für die Materialversorgung der eigenen Projekte als auch für die
Lizenznehmer. Dadurch ist Heidelberg Pharma nun in der Lage, seinen
Lizenzpartnern das benötigte Amanitin-Linker-Material in ausreichender Menge
und GMP-Qualität zur Verfügung zu stellen.
Nach der konzeptionellen Abstimmung hierzu mit dem GMP-Hersteller Carbogen
AMCIS AG und dem Partner Magenta Therapeutics konnten mittlerweile auch die
formellen Bedingungen vertraglich vereinbart werden. Heidelberg Pharma wird
in Zusammenarbeit mit Carbogen dem Partner Magenta das benötigte
Amanitin-Linker-Material in GMP-Qualität zur Verfügung stellen. Der
Produktionsprozess dafür ist angelaufen.
- Posterpräsentation auf der AACR-Jahrestagung 2019: Heidelberg Pharma
präsentierte im März auf der Jahrestagung der American Association of Cancer
Research (AACR) in Atlanta ein Poster über präklinische Daten zu einem ATAC,
das gegen das Brustkrebs-Antigen HER2 gerichtet ist. Diese Daten aus einer
experimentellen Fallstudie zeigen, dass das HER2-ATAC das Potenzial hat,
auch gegen Tumore mit niedriger HER2-Expression, wie bei dreifach negativem
Brustkrebs (TNBC), und präferenziell auf Tumorzellen mit aggressiven
Verlaufsformen im Zusammenhang mit einer 17p-Deletion zu wirken.
- IND-Genehmigung und Meilensteinzahlung vom Partner Link Health: Im Januar
2019 hat Heidelberg Pharma bekanntgegeben, dass der IND-Antrag für die
Durchführung eines klinischen Programms mit MESUPRON(R) in China Ende 2018
genehmigt wurde. Mit der grundsätzlichen IND-Genehmigung wurde eine
Meilensteinzahlung an Heidelberg Pharma fällig und 421 Tsd. Euro
ertragswirksam vereinnahmt.
Nachtragsbericht
- Meilensteinzahlung vom Partner Telix erhalten: Nach Ende der
Berichtsperiode hat Heidelberg Pharma im Juni bekanntgegeben, dass sie von
ihrem Kooperationspartner Telix Pharmaceuticals eine Meilensteinzahlung in
Höhe von 250 Tsd. USD erhalten hat. Telix hat nach Lizenzierung des
bildgebenden, radioaktiv markierten Antikörpers TLX250-CDx (vormals
REDECTANE(R)) einen neuen und modernisierten Produktionsprozess für die
Herstellung des Antikörpers Girentuximab aufgesetzt. Im Zuge dieses
Prozesses wurde nun einer der vertraglich definierten Meilensteine erreicht
und die Zahlung fällig.
Finanzergebnisse der ersten sechs Monate im Geschäftsjahr 2019
Der Heidelberg Pharma-Konzern (Heidelberg Pharma), bestehend aus der
Heidelberg Pharma AG und der Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma Research
GmbH, berichtet konsolidierte Zahlen.
Der Heidelberg Pharma-Konzern erwirtschaftete in den ersten sechs Monaten
des Geschäftsjahres 2019 Umsatzerlöse und Erträge in Höhe von 4,1 Mio.
Euro
und konnte damit die Vorjahressumme (2,2 Mio. Euro) deutlich übertreffen.
Darin enthalten sind Umsatzerlöse in Höhe von 3,8 Mio. Euro, die im
Vergleich zum Vorjahr (2,0 Mio. Euro) um 88 % gestiegen sind und im
Wesentlichen aus den Kooperationsvereinbarungen für die ATAC-Technologie
inklusive Materialversorgung der Partner sowie dem Servicegeschäft der
Heidelberg Pharma Research stammen.
Die sonstigen Erträge lagen mit 0,3 Mio. Euro leicht oberhalb des
Vorjahresniveaus (0,2 Mio. Euro) und setzen sich im Wesentlichen aus der
Weiterberechnung von Patentkosten, aus EU-Fördermitteln aus dem
Rahmenprogramm Horizon 2020 und aus der Auflösung nicht in Anspruch
genommener abgegrenzter Verbindlichkeiten zusammen (jeweils 0,1 Mio. Euro).
Die betrieblichen Aufwendungen, einschließlich der Abschreibungen, betrugen
in der Berichtsperiode 8,4 Mio. Euro und lagen damit plangemäß über dem Wert
des Vorjahres (6,9 Mio. Euro).
Der Periodenfehlbetrag im ersten Halbjahr konnte von 4,7 Mio. Euro in der
Vergleichsperiode 2018 auf 4,3 Mio. Euro verringert werden. Dies ist bei
gestiegenen Aufwendungen auf die höheren Umsatzerlöse zurückzuführen. Das
Ergebnis je Aktie betrug -0,15 Euro und hat sich analog dazu gegenüber dem
Vorjahr (-0,17 Euro) verbessert.
Heidelberg Pharma verfügte zum 31. Mai 2019 über liquide Mittel in Höhe von
13,1 Mio. Euro (30. November 2018: 19,4 Mio. Euro). Der durchschnittliche
Finanzmittelbedarf in den ersten sechs Monaten betrug 1,1 Mio. Euro pro
Monat (Vorjahr: 0,8 Mio. Euro).
Die Bilanzsumme zum Ende der Berichtsperiode betrug 27,0 Mio. Euro und lag
damit unterhalb des Wertes des Vergleichsstichtages 30. November 2018 (31,2
Mio. Euro). Das Eigenkapital belief sich zum Ende der Berichtsperiode auf
21,6 Mio. Euro (30. November 2018: 25,9 Mio. Euro), was einer
Eigenkapitalquote von 80,0 % entspricht (30. November 2018: 83,0 %).
Die Ende März 2019 abgegebene Finanzprognose für das laufende Geschäftsjahr
wird bestätigt.
Finanzausblick Ist 2018 Plan 2019
Mio. EUR Mio. EUR
Umsatzerlöse und sonstige Erträge 4,4 5,0 - 7,0
Betriebliche Aufwendungen 16,0 14,0 - 18,0
Betriebsergebnis (11,7) (8,0) - (12,0)
Finanzmittelbedarf gesamt 10,9 10,0 - 14,0
Finanzmittelbedarf pro Monat 0,9 0,9 - 1,2
Kennzahlen für den Heidelberg Pharma-Konzern
In Tsd. Euro H1 2019 1 H1 2018 1
Tsd. Euro Tsd. Euro
Ergebnis
Umsatzerlöse 3.752 1.993
Sonstige Erträge 351 200
Betriebliche Aufwendungen (8.432) (6.906)
davon Forschungs- und Entwicklungskosten (4.977) (4.641)
Betriebsergebnis (4.329) (4.713)
Ergebnis vor Steuern (4.329) (4.713)
Periodenergebnis (4.329) (4.713)
Ergebnis je Aktie in Euro (0,15) (0,17)
Bilanz zum Periodenende
Bilanzsumme 26.968 36.900
Liquide Mittel 13.109 25.535
Eigenkapital 21.578 32.555
Eigenkapitalquote2 in % 80,0 88,2
Kapitalflussrechnung
Operativer Cashflow (5.740) (4.103)
Cashflow aus der Investitionstätigkeit (587) (743)
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit 0 0
Mitarbeiter (Anzahl)
Mitarbeiter am Ende der Periode3 66 65
Vollzeitstellen am Ende der Periode3 60 59
1 Der Berichtszeitraum beginnt am 1. Dezember und endet am 31. Mai.
2 Eigenkapital / Bilanzsumme
3 Inklusive Mitglieder des Vorstands
Durch die Rundung der exakten Zahlen können sich Differenzen ergeben.
Der vollständige Halbjahresfinanzbericht einschließlich des gemäß den
International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellten
Konzernabschlusses wurde unter
http://heidelberg-pharma.com/de/presse-investoren/mitteilungen/finanzberichte
veröffentlicht.
Einladung zur Telefonkonferenz
Heidelberg Pharma wird am 11. Juli 2019 um 15:00 Uhr MESZ eine öffentliche
Telefonkonferenz für Pressevertreter, Analysten und Investoren in englischer
Sprache abhalten. Bitte wählen Sie sich 10 Minuten vor der Konferenz ein und
wählen Sie die Einwahl-Nummern:
1. Deutschland: +49 69 71044 5598
2. UK: +44 20 3003 2666
3. USA: +1 212 999 6659
4. USA Freephone: +1 866 966 5335
Sie werden durch einen Operator begrüßt, der das Passwort (Heidelberg
Pharma), Ihren Namen und den Firmennamen aufnimmt. Die englische
Präsentation zur Konferenz steht ab 14:30 Uhr MESZ auf der Internetseite
www.heidelberg-pharma.com zum Download zur Verfügung.
Kontakt Heidelberg Pharma AG IR/PR-Unterstützung MC Services
Corporate Communications Sylvia AG Katja Arnold (CIRO) Tel.:
Wimmer Schriesheimer Str. 101, 68526 +49 89 210 228-40 Mobil: +49
Ladenburg Tel.: +49 89 41 31 38-29 160 9360 3022 E-Mail:
E-Mail: investors[at]hdpharma.com katja.arnold[at]mc-services.eu
Über Heidelberg Pharma
Die Heidelberg Pharma AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in
Ladenburg. Heidelberg Pharma ist auf Onkologie spezialisiert und das erste
Unternehmen, das den Wirkstoff Amanitin für die Verwendung bei
Krebstherapien einsetzt und entwickelt. Dafür verwendet das Unternehmen
seine innovative ATAC-Technologie (Antibody Targeted Amanitin Conjugates)
und nutzt den biologischen Wirkmechanismus des Toxins als neues
therapeutisches Prinzip. Diese proprietäre Technologieplattform wird für die
Entwicklung eigener therapeutischer Antikörper-Wirkstoff-Konjugate sowie im
Rahmen von Kooperationen mit externen Partnern eingesetzt, um eine Vielzahl
von ATAC-Kandidaten zu erzeugen. Der am weitesten fortgeschrittene eigene
Produktkandidat HDP-101 ist ein BCMA-ATAC für die Indikation Multiples
Myelom.
Die klinischen Produktkandidaten MESUPRON(R) und REDECTANE(R) wurden zur
Weiterentwicklung und Kommerzialisierung verpartnert. Die Heidelberg Pharma
AG ist an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert: ISIN DE000A11QVV0 / WKN
A11QVV / Symbol WL6. Weitere Informationen finden Sie unter
www.heidelberg-pharma.com
Dieser Text enthält bestimmte zukunftsgerichtete Aussagen, die sich auf den
Geschäftsbereich der Gesellschaft beziehen und die sich durch den Gebrauch
von zukunftsgerichteter Terminologie wie etwa "schätzt", "glaubt",
"erwartet", "könnte", "wird", "sollte", "zukünftig", "möglich" oder
ähnliche
Ausdrücke oder durch eine allgemeine Darstellung der Strategie, der Pläne
und der Absichten der Gesellschaft auszeichnen. Solche zukunftsgerichteten
Aussagen umfassen bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere
Faktoren, die bewirken könnten, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse des
Geschäftsbetriebs, die Finanzlage, die Ertragslage, die Errungenschaften
oder auch die Ergebnisse des Sektors erheblich von jeglichen zukünftigen
Ergebnissen, Erträgen oder Errungenschaften unterscheiden, die in solchen
zukunftsgerichteten Aussagen ausgedrückt oder vorausgesetzt werden.
Angesichts dieser Unwägbarkeiten werden mögliche Investoren und Partner
davor gewarnt, übermäßiges Vertrauen in solche zukunftsgerichteten Aussagen
zu setzen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten
Aussagen zu aktualisieren, um zukünftiges Geschehen oder Entwicklungen
widerzuspiegeln.
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11.07.2019 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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839757 11.07.2019
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Die Heidelberg Pharma AG, ehemals Wilex AG, ist ein in Deutschland ansässiges Unternehmen, das im Bereich der Biopharmazie tätig ist. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Forschung und Entwicklung von Therapien im Bereich der Onkologie. Es zielt darauf ab, das Toxin Amanitin mit Hilfe seiner ATAC-Technologie (Antibody Targeted Amanitin Conjugate) in Krebstherapien einzusetzen. Die Pipeline des Unternehmens umfasst eine Reihe von Arzneimittelkandidaten wie HDP-101, ein B-Zell-Reifungsantigen ATAC für das Multiple Myelom, PSMA-ATAC, prostataspezifische Membranantigene, und CD19-ATAC, ein B-Lymphozyten-Antigen. Über Partnerschaften entwickelt das Unternehmen klinische Produkte, darunter MESUPRON, REDECTANE und RENCAREX. Außerdem bietet es präklinische Auftragsforschungsdienste an.