Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Mit steigenden Kursen an den europäischen Aktienmärkten rechnen Händler für den Start in die neue Woche. Der DAX wird am frühen Morgen an der 18.000er Marke gesehen und damit 0,3 Prozent höher als zum Xetra-Schluss am Freitag. "Der DAX kann seine Rally-Gewinne auch nach dem Eurex-Verfall verteidigen", so ein Marktteilnehmer. Gestützt werde die Stimmung von kräftigen Kursaufschlägen in Tokio, dort gewann der Nikkei am Morgen 2,7 Prozent. Auch an den chinesischen Börsen geht es nach guten Daten zur Industrieproduktion nach oben. Daneben zeigt sich das Umfeld ruhig: Sowohl am Rententerminmarkt als auch am Devisenmarkt verändern sich die Kurse nur wenig.

"Größere Rücksetzer sind damit erst einmal nicht in Sicht", so der Marktteilnehmer. Im Blick stehe zunächst noch das Verarbeiten des großen Eurex-Verfalls. Darüber hinaus könnten verschiedene für diese Woche angesetzte Notenbanksitzungen bereits ihre Schatten vorauswerfen. Im Blick stehe vor allem die US-Notenbank mit der Frage, ob die erste Zinssenkung wegen der hartnäckigen Inflation weiter nach hinten geschoben werden müsse. Die Meinungen über die Auswirkung eines Verschiebens gehen auseinander. Während einige Marktteilnehmer meinen, ein Verschieben sei negativ, meinen andere, die Fantasie bleibe auf jeden Fall im Markt und stütze die Kurse.

Aus technischer Sicht ist das Bild nicht eindeutig: Die schwarze Kerze vom Freitag mit dem hohen Handelsstart und dem niedrigeren Handelsschluss stehe für einen Stimmungsumschwung und könnte eine Korrektur einleiten, warnt der technische Analyst Christoph Geyer. Er meint auch, das Ziel aus den letzten Kaufsignalen sei zunächst erreicht. Damit sollte trotz der nun beginnenden positiven saisonalen Phase eine Korrekturbewegung im bestehenden Aufwärtstrend erwartet werden, so der technische Analyst zum DAX. Andererseits zeigen sich die Futures am Morgen schon wieder nahe den Tageshochs vom Freitag. Damit könnte der Stimmungsumschwung vom Freitag auch negiert und schon wieder aufgelöst werden.


   Öl-Aktien im Blick - Ölpreis auf höchstem Stand seit November 

Die weiter steigenden Ölpreise rücken die Öl-Aktien in den Blick. Brent steigt auf den höchsten Stand seit November. "Dies kann einerseits als Zeichen einer starken wirtschaftliche Erholung gewertet werden", sagt Thomas Altmann von QC Partners. Auf der anderen Seite könne der Preisanstieg aber auch als neues Inflationsrisiko und als Wachstumsbremse verstanden werden, so der Vermögensverwalter.


   Neue Allzeithochs in Hannover Rück und Airbus erwartet 

Hannover Rück erhöht nach guten Zahlen die Dividende deutlich um 20 Prozent auf 7,20 Euro. Vorbörslich sieht es nach neuen Allzeithochs in der Aktie aus. Auch Airbus könnten auf neue Allzeithochs steigen. Der Konzern profitiert davon, dass die negativen Schlagzeilen zu Boeing nicht abreißen.


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DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  Fr, 17:08 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0889        +0,0%     1,0887         1,0886   -1,4% 
EUR/JPY           162,44        +0,1%     162,20         162,33   +4,4% 
EUR/CHF           0,9621        +0,0%     0,9618         0,9621   +3,7% 
EUR/GBP           0,8550        +0,0%     0,8549         0,8549   -1,4% 
USD/JPY           149,17        +0,1%     148,99         149,12   +5,9% 
GBP/USD           1,2735        +0,0%     1,2734         1,2732   +0,1% 
USD/CNH           7,2036        -0,0%     7,2053         7,2047   +1,1% 
Bitcoin 
BTC/USD        68.571,90        +0,5%  68.212,03      67.696,94  +57,5% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          81,39        81,04      +0,4%          +0,35  +12,4% 
Brent/ICE          85,70        85,34      +0,4%          +0,36  +11,6% 
 
METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     2.148,38     2.155,02      -0,3%          -6,64   +4,2% 
Silber (Spot)      25,05        25,12      -0,3%          -0,08   +5,4% 
Platin (Spot)     927,95       937,87      -1,1%          -9,92   -6,5% 
Kupfer-Future       4,10         4,12      -0,3%          -0,01   +5,3% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
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DJG/hru/cln

(END) Dow Jones Newswires

March 18, 2024 02:51 ET (06:51 GMT)