Vernier (awp) - Der weltgrösste Aromen- und Riechstoffhersteller Givaudan ist im Geschäftsjahr 2018 abermals kräftig gewachsen. Steigende Rohstoffkosten und Wechselkursverluste drückten aber auf die Profitabilität und bescherten den Genfern einen Gewinnrückgang.

Der Umsatz stieg um 9,4 Prozent auf 5,53 Milliarden Franken, auf vergleichbarer Basis waren es plus 5,6 Prozent. Weniger positiv sah es auf Gewinnebene aus. Der Betriebsgewinn EBITDA stieg um 5,2 Prozent auf 1'145 Millionen Franken und die entsprechende Marge sank auf 20,7 Prozent, nach 21,6 im Vorjahr.

Unter dem Strich ging der Reingewinn um 7,9 Prozent auf 663 Millionen Franken zurück. Das ist deutlich weniger als Analysten erwartet hatten. Sie gingen von 715 Millionen aus. Den Aktionären winkt trotzdem eine um zwei auf 60 Franken angehobene Dividende je Aktie. Somit wurde die Ausschüttung zum 17. Mal in Folge seit dem Börsengang im Jahr 2000 erhöht.

Bei den Riechstoffen war wieder besonders das Luxussegment gefragt. Die Düfte finden Verwendung in Haushaltsartikel wie Parfüms, Seifen, Dusch- oder Hautcremes. Die Verkäufe stiegen in der Division um 7,8 Prozent auf 2,53 Milliarden Franken. Auf vergleichbarer Basis lag das Plus bei 6,6 Prozent. Die Luxusparfümerie wuchs gar um 10,7 Prozent.

Einen Zuwachs verzeichneten die Genfer auch bei den Aromen. Diese kommen in der Nahrungsmittelindustrie zum Einsatz, etwa für Fertigprodukte, aber auch für Fruchtsäfte, Joghurts, Desserts oder Kaugummis. Der Sparten-Umsatz erhöhte sich um 10,8 Prozent auf 3,00 Milliarden Franken. Auf vergleichbarer Basis wuchs die Sparte um 4,6 Prozent.

Wie erwartet bestätigte Givaudan die Mittelfristziele. Die Genfer Gruppe strebt unverändert ein jährliches organisches Wachstum über dem Marktdurchschnitt von 4-5 Prozent an. Die für die Anleger besonders wichtige Free-Cashflow-Rendite soll gemessen an den Verkäufen in der Bandbreite von 12-17 Prozent liegen. 2018 lag diese bei 12,7 Prozent.

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