(Wiederholung: Im ersten Absatz, vierte Zeile wurde berichtigt - Squeeze-Out - statt: Squezze-Out)

NÜRNBERG (dpa-AFX) - Der Einstieg des Finanzinvestors KKR bei der GfK könnte das Aus für Kleinanleger bei dem Marktforschungsunternehmen bedeuten. GfK-Vorstandsprecher Gerhard Hausruckinger sagte am Donnerstag, er schließe ein "Squeeze-Out" von Kleinanlegern nicht aus. Bei einem Squeeze-Out drängt ein Aktionär, sofern er ein genügend großes Aktienpaket hält, Kleinanleger gegen Zahlung einer Abfindung aus dem Unternehmen.

Einschränkende betonte Hausruckinger aber, erst einmal gehe es bei dem KKR-Einstieg darum, dass der Finanzinvestor die Mindestquote von 18,55 Prozent der GfK-Anteile erreicht. "Dann muss man weitersehen."

Der Finanzinvestor hatte am Donnerstag angekündigt, einen Teil des im Streubesitz befindlichen Aktienanteils von 43,54 Prozent zu übernehmen. In einem entsprechenden Übernahmeangebot bot KKR den Anlegern 43,5 Euro pro Aktie an. Der GfK-Verein, über den große deutsche Firmen Anteile an der GfK halten, soll dagegen weiterhin mit 56,46 Prozent GfK-Mehrheitsaktionär bleiben. Auch am Firmenstandort Nürnberg soll nicht gerüttelt werden./kts/DP/stb

Unternehmen im Artikel: GfK AG, KKR Financial Holdings LLC