Brüssel (Reuters) - Die Schäden an einer Erdgas-Pipeline und einem Telekommunikationskabel in der Ostsee zwischen Finnland und Estland sind Regierungsangaben zufolge durch äußere Einwirkung entstanden.

"Alles, was wir sagen können, ist, dass es eine äußere Kraft war", sagte der finnische Umweltminister Kai Mykkänen am Dienstag. Sein Land werde aber weitere Beweise abwarten, bis Schuldzuweisungen erhoben würden. Lau Angaben der Ermittler könnte es sich um Sabotage handeln.

Die 77 Kilometer lange Pipeline Balticconnector verbindet Inkoo in Finnland und Paldiski in Estland. Sie führt durch den Finnischen Meerbusen, einen Teil der Ostsee, der bis in russische Hoheitsgewässer reicht. Der Betreiber verzeichnete am 8. Oktober einen plötzlichen Druckabfall und legte die Leitung still. Die finnische Energie-Gesellschaft Gasgrid erklärte inzwischen, es könnte Monate dauern, die Schäden zu beheben. Den zuständigen Betreibern zufolge kann der Erdgas-Bedarf in beiden Staaten aus anderen Quellen gedeckt werden, auch im Winter.

(Bericht von Julia Payne, geschrieben von Anneli Palmen. Redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)