Die FRIWO AG revidiert ihre Jahresprognose für 2023 angesichts einer weiteren Verschärfung der Nachfragesituation in Europa in den Segmenten E-Mobilität, Industrie und Werkzeuge nach unten. Lediglich das Segment Medizintechnik entwickelt sich solide. Nachdem die operative Entwicklung auch im dritten Quartal deutlich unter dem Vorjahresniveau lag und die Auftragslage sich nicht wie erwartet belebte, erwartet der Vorstand nun einen Gesamtjahresumsatz von rund 110 Millionen Euro.

Dies basiert auf der Prämisse, dass es im vierten Quartal nicht zu weiteren Stornierungen oder Verschiebungen bestehender Aufträge seitens der Kunden kommt, wie es bisher im Jahr 2023 der Fall war. Zuvor lagen die Erwartungen hier bei 120 ? 130 Millionen Euro.

Der fehlende Umsatz wird sich auch spürbar negativ auf das Ergebnis auswirken. So wird statt des bisher prognostizierten ausgeglichenen EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) nun mit einem EBIT-Verlust im mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich gerechnet. Darin enthalten sind erhebliche Anlaufkosten für das Joint Venture in Indien und negative Währungseffekte.

Angesichts der schwachen operativen Entwicklung behält sich der Vorstand vor, Maßnahmen zur Verbesserung der Kosteneffizienz zu ergreifen. Die daraus resultierenden Belastungen sind in der obigen Prognose nicht enthalten.