BÜDELSDORF (dpa-AFX) - Der Telekommunikationsanbieter Freenet sieht nach einem erwartungsgemäßen dritten Quartal für sein Jahresgewinnziel etwas mehr Luft nach oben. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte von 478,7 Millionen Euro im Vorjahr auf nun 495 bis 505 Millionen Euro steigen, wie das im MDax notierte Unternehmen am Mittwochabend nach Xetra-Schluss in Büdelsdorf mitteilte. Bislang hatte der Vorstand das Ziel von 480 bis 500 Millionen Euro kommuniziert. Die Prognose für den freien Mittelzufluss (Free Cashflow) engte der Vorstand am unteren Ende ein: Der Wert dürfte nun bei 260 bis 270 Millionen Euro liegen nach 249,2 Millionen im Jahr zuvor. Bislang standen am unteren Ende zehn Millionen Euro weniger auf dem Zettel. Die Freenet-Aktie notierte nach Bekanntwerden der Nachricht auf der Handelsplattform Tradegate etwas niedriger.

Im dritten Quartal schnitt Freenet größtenteils so ab wie von Analysten erwartet. Der Umsatz kletterte um rund 2,6 Prozent auf fast 669 Millionen Euro. Dennoch stagnierte das operative Ergebnis bei rund 121,5 Millionen Euro - hier hatten sich Branchenkenner etwas mehr erhofft. Unter dem Strich entfielen auf die Aktionäre von Freenet 62,9 Millionen Euro nach 23,4 Millionen im Jahr zuvor. Grund dafür sind deutlich höhere Abschreibungen im Vorjahreszeitraum./ngu/he