FRANKFURT (Dow Jones)--In der Tarifrunde Luftsicherheit erhöht die Gewerkschaft Verdi den Druck und ruft für kommenden Freitag an mehreren Verkehrsflughäfen zu Streiks auf. An den Flughäfen Dresden, Hannover und Leipzig werden die Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich, die in der Fluggastkontrolle, in der Personal- und Warenkontrolle, der Frachtkontrolle und in Service-Bereichen tätig sind, zur Arbeitsniederlegung aufgerufen, wie Verdi am Mittwochnachmittag mitteilte. An den Flughäfen Dortmund, Weeze und Karlsruhe/Baden Baden werden die Beschäftigten der Fluggastkontrolle zum Streik aufgerufen. Am Flughafen München ruft die Gewerkschaft die Beschäftigten in der Personal- und Warenkontrolle sowie der Frachtkontrolle bereits ab Donnerstag 4.00 Uhr bis Freitag 6:00 Uhr zum Streik auf.

Am Dienstag hatte Verdi bereits ganztägige Streiks im Luftsicherheitsbereich für Donnerstag angekündigt. Davon betroffen sein werden die Flughäfen Karlsruhe/Baden Baden und Köln (Fluggastkontrolle) sowie die Flughäfen Berlin, Hamburg und Stuttgart (Fluggastkontrolle, Personal- und Warenkontrolle, Frachtkontrolle und Servicebereiche).

In den bisher fünf Tarifverhandlungsrunden mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) sei bislang keine Einigung zur Erhöhung der Löhne für die bundesweit rund 25.000 Beschäftigten der Branche erzielt worden. Das letzte Angebot der Arbeitgeber über eine Anhebung der Stundenlöhne - in drei Schritten und mit zwei Leermonaten - zum 1. März 2024 um 1,20 Euro und zum 1. Oktober 2024 um 0,75 Euro sowie zum 1. April 2025 um 0,75 Euro bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von 24 Monaten ist laut Verdi unzureichend gewesen. Verdi fordert 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde, höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde bei einer Laufzeit des Tarifvertrages von zwölf Monaten.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/cbr/brb

(END) Dow Jones Newswires

March 13, 2024 11:34 ET (15:34 GMT)