Q1/2021 Quartalsmitteilung

Kennzahlen

UMSATZ NACH QUARTALEN (IN TEUR)

56.681

56.981

60,0%

52.096

53.370

51.540

46.941

47.817

48.298

40,0%

42.757

22,2%

20,0%

17,1%

13,3%

13,3%

9,9%

14,0%

12,0%

9,6%

0,0%

-23,8%

-20,0%

-40,0%

-60,0%

2019/Q1 2019/Q2 2019/Q3 2019/Q4 2020/Q1 2020/Q2 2020/Q3 2020/Q4 2021/Q1

Umsatzerlöse

EBITDA-Marge

KONZERNKENNZAHLEN (IN TEUR)

2020/Q1

2020/Q2

2020/Q3

2020/Q4

2021/Q1

Umsatzerlöse

56.981

42.757

47.817

48.298

51.540

EBITDA

8.000

5.113

6.345

-11.506

4.933

in Prozent der Umsatzerlöse

14,0

12,0

13,3

-23,8

9,6

Konzernergebnis

1.852

-83

1.156

-18.917

875

in Prozent der Umsatzerlöse

3,3

NA

2,4

NA

1,7

Eigenkapital

34.138

33.315

34.119

13.670

15.038

Eigenkapitalquote in Prozent

17,4

17,9

18,5

7,9

8,8

Nettoverschuldung

32.245

26.623

26.637

23.783

19.020

Nettoverschuldungsgrad in

Prozent

94

80

78

174

126

Aktienkurs zum Periodenende (in

Euro)

2,82

3,20

3,22

3,20

3,10

Ergebnis je Aktie (in Euro)

(unverwässert)

0,12

-0,01

0,13

-1,18

0,05

Ergebnis je Aktie (in Euro)

(verwässert)

0,12

-0,01

0,13

-1,18

0,05

Solides erstes Quartal trotz Corona-Pandemie - starke Cashflow-Entwicklung

Gesamtumsatz in den ersten drei Monaten 2021 erreicht 51,5 Mio. Euro im Vergleich zu 57,0 Mio. Euro im Vorjahresquartal

Umsatz im Geschäftsbereich Frankieren & Office-Lösungen geht um 14,5 % auf 30,2 Mio. Euro zurück; FP profitiert in einem herausfordernden Umfeld von wiederkehrenden Erlösen

Umsatz im Geschäftsbereich Mail Services in den ersten drei Monaten leicht rückläufig um 3,4 % auf 16,6 Mio. Euro; Konsolidierung von Geschäftspost läuft stabil

Umsatz im Geschäftbereich Software&BPA / IoT steigt um 6,3 % auf 4,8 Mio. Euro, weiterhin Fokus auf Lösungen mit klarem Kundenwerteversprechen

EBITDA erreicht 4,9 Mio. Euro nach 8,0 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum; EBITDA-Marge erreicht 9,6 %

Free Cashflow steigt deutlich auf 4,5 Mio. Euro im Vergleich zu 0,0 Mio. Euro im Vorjahresquartal

Prognose für 2021 bestätigt: Umsatz von 185 bis 196 Mio. Euro sowie ein EBITDA von 6 bis 12 Mio. Euro (EBITDA-Marge von 3 bis 6 %)

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Geschäftspartner!

Das erste Quartal des Geschäftsjahres 2021 ist zufriedenstellend verlaufen. Zwar hatten wir einen Rückgang des Umsatzes um 5,5 Mio. Euro auf 51,5 Mio. Euro zu verzeichnen. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass das erste Quartal des Vorjahres noch nahezu keinen Einfluss der Corona-Pandemie zu verzeichnen hatte und überdies überdurchschnittlich gut ausfiel.

Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass FP die Profitabilität erfolgreich stabilisieren konnte. Belastend wirkte zwar der Umsatzrückgang und die geringere Aktivierung von Eigenleistungen, aber trotzdem erreichte das EBITDA 4,9 Mio. Euro und die EBITDA-Marge 9,6 Prozent nach 14,0 Prozent im Vorjahresquartal. Dazu beigetragen haben auch die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen, die bereits einen positiven Effekt von 2,3 Mio. Euro aufweisen. Auf dieser Basis wurde ein positives Konzernergebnis ausgewiesen (0,9 Mio. Euro).

Besonders positiv entwickelte sich der Cashflow. Der Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit stieg von 4,7 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf 6,3 Mio. Euro. Nach rückläufigen Investitionen belief sich der Free Cashflow auf 4,5 Mio. Euro im Vergleich zu 0,0 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Dadurch konnten 6,9 Mio. Euro Finanzverbindlichkeiten getilgt werden.

Wenngleich wir mit diesen Kennziffern für das Quartal nicht unzufrieden sind, sind weitere Maßnahmen nötig. Zum einen muss das Kostengerüst dem Umsatzvolumen weiter angepasst werden und zum anderen müssen Geschäftsfelder erschlossen und ausgebaut werden, mit denen der Umsatzrückgang im Geschäftsbereich Frankieren& Office-Lösungen zumindest kompensiert werden kann. Über die

eingeleiteten Maßnahmen unseres Transformationsprogramms FUTURE@FP und die Fortschritte möchten wir regelmäßig berichten.

Francotyp-Postalia erzielt im Bereich Frankieren & Office-Lösungen knapp 60 Prozent seiner Umsatzerlöse. Dieser Bereich war im ersten Quartal 2021 um 14,5 Prozent rückläufig. Ein Rückgang um rund 5,0 Mio. Euro, alleine in einem Quartal, und einiges davon mag auf die Rahmenbedingungen der Pandemie zurückzuführen sein. Aber unabhängig von der weiteren Entwicklung der Pandemie ist es essentiell, das Unternehmen kostenseitig auf dieses rückläufige Umsatzvolumen anzupassen. Das Geschäft mit Frankiermaschinen wird auf absehbare Zeit ein wichtiges Standbein des Konzerns sein, aber es muss deutlich profitabler werden.

Wir haben deshalb bereits am Ende des vergangenen Jahres die entsprechenden Gespräche mit den

Vertretern der Arbeitnehmer aufgenommen, um eine Reduzierung der Belegschaft in diesem Bereich vorzunehmen. Andererseits werden wir in den zukünftigen Wachstumsbereichen zusätzliche engagierte und qualifizierte Kräfte brauchen, die das Unternehmen in eine erfolgreiche Zukunft begleiten. Sie müssen also bereit sein, die Transformation zu unterstützen.

In den neuen Wachstumsbereichen verfolgen wir einen äußerst kundenzentrierten Ansatz, um unsere Lösungen zu entwickeln und an den Markt zu bringen. Dazu gehört eine präzise Validierung des Kundennutzens, denn Kunden sind nur bereit, für Lösungen zu bezahlen, die ihnen einen konkreten Mehrwert bieten. In diesem Prozess identifizieren wir Teilmärkte für unsere Lösungen, die wir uns erschließen wollen. Ein erfolgreiches Beispiel dieses Prozesses konnten wir jüngst bekannt geben: Für unsere digitale Signaturlösung FP Sign hatten wir den Zielmarkt der Steuerberater identifiziert. Und mit der DATEV eG als drittgrößtem Anbieter für Business- Software in Deutschland und einem der großen europäischen IT-Dienstleister für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte haben wir schließlich eine Partnerschaft abgeschlossen. Damit können die Mandanten der Steuerberater per Knopfdruck Dokumente wie Steuerberatungsverträge, Steuererklärungen oder Jahresabschlüsse digital unterschreiben. Und im ersten Quartal 2021 zeigt die Umsatzentwicklung im Bereich Software & BPA/ IoT seit längerer Zeit auch wieder in die richtige Richtung. Wir konnten den Umsatz leicht steigern. Diese Entwicklung soll sich fortsetzen.

Um die vorhandenen Produkte aufzugreifen und zu kundenzentrierten Lösungen zu entwickeln, fanden in den vergangenen Monaten zahlreiche Trainings und Workshops statt. Parallel werden die Strukturen des Unternehmens den neuen Geschäftsmodellen angepasst. So werden beispielsweise alle digitalen Aktivitäten in einem Geschäftsbereich gebündelt, um wie bei einem Start-up gemeinsam sehr schnell zu marktreifen Lösungen zu gelangen. Diese sollen sowohl für kleine und mittlere Unternehmen wie auch für größere Unternehmen skalierbar sein und unser Hardware-Geschäft ergänzen.

Kosten reduzieren und neue Geschäftsfelder erschließen - wir haben ambitionierte Ziele. Wir wollen FP zu einem internationalen Technologieunternehmen entwickeln und so Werte schaffen, für unsere Geschäftspartner, unsere Mitarbeiter und unsere Aktionäre. Und wir freuen uns darauf, wenn Sie diesen Weg konstruktiv begleiten.

Überblick Über die ersten drei Monate 2021

Gesamtaussage:

FP mit robuster Entwicklung in den ersten drei Monaten 2021

Unter dem Einfluss der Corona-Pandemie verzeichnete der FP-Konzern im ersten Quartal 2021

erwartungsgemäß einen Umsatz- und Ergebnisrückgang, konnte jedoch den Free Cashflow deutlich steigern. In den ersten drei Monaten 2021 erzielte das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 51,5 Mio. Euro gegenüber 57,0 Mio. Euro im Vorjahresquartal. Insgesamt weist FP für die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2021 damit einen um 9,5 % rückläufigen Umsatz aus. Die negativen Effekte der Corona-Pandemie in Form rückläufiger Umsatzerlöse und daraus resultierender Ergebnisbeiträge wirkten sich im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021 vor allem im Geschäftsbereich Frankieren & Office-Lösungen aus. Zur Kompensation der wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie hatte der FP-Konzern frühzeitig ein strenges Kosten- und Liquiditätsmanagement implementiert. Zudem wirken erste Kosteneinsparungen aus den Restrukturierungsmaßnahmen. Das EBITDA erreichte 4,9 Mio. Euro gegenüber 8,0 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Der Free Cashflow erreichte 4,5 Mio. Euro gegenüber 0,0 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zu dem Vorjahresquartal ohne nennenswerte Auswirkungen der Corona-Pandemie verzeichnete FP damit eine vergleichsweise stabile Entwicklung und belegt so das robuste Geschäftsmodell des FP-Konzerns. Zudem verfügt das Unternehmen über ausreichend Liquidität sowie über finanzielle Flexibilität und Reserven auf der

Grundlage des bestehenden Konsortialdarlehensvertrages.

Der Umsatz im Geschäftsbereich Frankieren & Office- Lösungen ging in den ersten drei Monaten 2021 um

14,5 % auf 30,2 Mio. Euro zurück (Vorjahresquartal:

35,3 Mio. Euro). Trotz des Corona-bedingten Umsatzrückgangs konnte FP in den ersten drei Monaten 2021 seine Marktstellung behaupten. Aufgrund der sich verschärfenden Infektionslage in wichtigen Märkten und den daraus resultierenden Einschränkungen verlief der Geschäftsverlauf unter

großen Herausforderungen, zumal im Vorjahreszeitraum die Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Konzerns noch kaum bemerkbar waren. Basierend auf der vorhandenen Produktpalette, die auf das Segment kleiner Briefvolumina ausgerichtet ist, und dank des hohen Anteils an wiederkehrenden Umsätzen verfügt das Unternehmen über ein robustes Geschäftsmodell und ist für die zukünftige Entwicklung vergleichsweise gut aufgestellt, auch wenn die künftige Marktentwicklung weiter unklar ist. Der Geschäftsbereich Mail Services rund um die Abholung, Frankierung und Konsolidierung von Geschäftspost entwickelte sich

vergleichsweise stabil. Im ersten Quartal 2021 lag der Umsatz bei 16,6 Mio. Euro nach 17,2 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, das entspricht einem leichten Rückgang um 3,4 %. Auch in diesem Produktbereich waren die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu spüren. So ging das verarbeitete Briefvolumen gegenüber dem ersten Quartal 2020 leicht zurück. Der Umsatz im Geschäftsbereich Software & BPA / IoT verzeichnete hingegen im Berichtszeitraum mit einem Plus von 6,3 % ein Umsatzwachstum auf 4,8 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum in Höhe von 4,5 Mio. Euro. Während im Geschäft mit Input- und Outputmanagement die Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie weiter spürbar sind und Projekte im Bereich des Internet of Things (IoT) teils weiter verschoben wurden, verzeichnete die Signaturlösung die FP Sign eine positive Umsatzentwicklung. Diese innovative digitale Lösung kann durch die veränderten Arbeitsbedingungen infolge der Pandemie eine signifikante Verbesserung der Auftragspipeline vorweisen; die im April 2021 abgeschlossene Partnerschaft mit der DATEV eG ist ebenfalls positiv zu werten und ein wichtiger Meilenstein im Rahmen des neuen FUTURE@FP Programms. So liegt der Fokus zunächst auf einigen wenigen Zielbranchen, die mit einem kundenzentrierten fokussierten Marketing- und Vertriebsansatz bearbeitet werden - wie etwa die Steuerberaterbranche. Der Produktbereich Software

  • BPA / IoT befindet sich im Rahmen der Transformation in der Validierung mit Fokus auf Geschäftsmodelle mit einem klaren Werteversprechen für die Kunden und deutlichem Skalierungspotential für FP.

Ertragslage:

Operatives Ergebnis EBITDA wie erwartet rückläufig

Der FP-Konzern erzielte im ersten Quartal 2021 ein EBITDA in Höhe von 4,9 Mio. Euro im Vergleich zu 8,0 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Das entspricht einem Rückgang um 38,3 %. Die EBITDA-Marge erreichte 9,6 % (im Vorjahreszeitraum: 14,0 %). Belastend wirkten der Umsatzrückgang sowie geringere aktivierte Eigenleistungen. Positiv zur Entwicklung des EBITDA beigetragen haben dagegen erste Kosteneinsparungen im Personalbereich, da die Führungsstrukturen deutlich verschlankt wurden. Der Personalaufwand sank um 3,9 % auf 15,4 Mio. Euro gegenüber 16,0 Mio. Euro im Vorjahresquartal und enthält 0,5 Mio. Euro Aufwendungen für die nächsten Restrukturierungsmaßnahmen. Der Materialaufwand verminderte sich in den ersten drei Monaten 2021 primär infolge des Umsatzrückgangs im Geschäftsbereich Frankieren & Office-Lösungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 8,1 % auf 25,8 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 28,0 Mio. Euro). Die sonstigen Aufwendungen reduzierten sich im ersten Quartal 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um

ÜBERBLICK ÜBER DIE ERSTEN NEUN MONATE 2021

5 FRANCOTYP-POSTALIAHOLDING AG QUARTALSMITTEILUNG Q1 / 2021

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Francotyp-Postalia Holding AG published this content on 27 May 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 27 May 2021 07:00:01 UTC.