FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Hella haben sich am Freitag nach Geschäftszahlen schwach präsentiert. Auf den hinteren Plätzen im MDax gaben sie zuletzt um 0,5 Prozent nach, grenzten damit aber ihre anfänglich höheren Verluste etwas ein. Der Scheinwerfer-Hersteller hatte im abgelaufenen Geschäftsjahr weniger Umsatz erwirtschaftet als erwartet und startet ein Sparprogramm vor allem für die Region Europa. Die Aktien werden allerdings bei geringem Streubesitz gehandelt.

Die US-Bank JPMorgan stuft die Papiere mit "Neutral" ein. Das Kursziel von 71 Euro liegt noch klar unter dem aktuellen Kurs von 80,60 Euro. Die Anteile waren während der Rally im Schlussquartal 2023 von etwa 68 bis auf über 84 Euro gestiegen und bewegten sich anschließend etwas darunter in einer Spanne von 80 bis 84 Euro. Mit einem Tief von 77,70 Euro fielen sie am Freitag zeitweise auf den tiefsten Stand seit Mitte November.

Hella habe im vergangenen Quartal seine Erwartungen verfehlt, schrieb JPMorgan-Analyst Akshat Kacker in einer Einschätzung. Die durchschnittlichen Prognosen am Markt dürften sich nun ändern. Der Experte selbst liegt mit seinen Schätzungen am oberen Ende der vom Unternehmen für 2024 ausgegebenen Zielspannen.

Hella gehört seit Anfang 2022 zum französischen Autozulieferer Forvia (ehemals Faurecia). Dieser hält fast 82 Prozent der Anteile des zuletzt mit rund neun Milliarden Euro bewerteten Unternehmens. Der vom US-Milliardär Paul Singer kontrollierte Hedgefonds Elliott hält knapp zehn Prozent der Anteile direkt, über Finanzinstrumente hat er Zugriff auf weitere gut fünf Prozent. Detaillierte Finanzzahlen legt Hella am 15. März vor./ajx/jha/