EQS Group-Ad-hoc: Forbo Holding AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis Zweistelliges organisches Umsatzwachstum - Überproportional höheres Betriebsergebnis - Verdoppelung Konzernergebnis - Erhöhung Guidance Gesamtjahr 2021 2021-07-30 / 06:00 CET/CEST Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. =---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- MEDIENMITTEILUNG AD-HOC-mitteilung gemäss artikel 53 DES KOTIERUNGSREGLEMENTS DER SIX EXCHANGE REGULATION Die Forbo-Gruppe - führender Hersteller von Bodenbelägen, Bauklebstoffen sowie Antriebs- und Leichtfördertechnik - erreichte im ersten Halbjahr 2021 einen Nettoumsatz von CHF 623,1 Mio (Vergleichsperiode Vorjahr: CHF 542,3 Mio), was einem erfreulichen Wachstum von 14,9% entspricht (14,3% in Lokalwährungen). Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich auf CHF 82,1 Mio (Vergleichsperiode Vorjahr: CHF 41,1 Mio), was knapp einer Verdoppelung entspricht. Die EBIT-Marge verbesserte sich deutlich auf 13,2% (Vergleichsperiode Vorjahr: 7,6%). Das Konzernergebnis verdoppelte sich auf CHF 63,5 Mio (Vergleichsperiode Vorjahr: CHF 31,7 Mio). Baar, 30. Juli 2021 Forbo ist gut ins Jahr 2021 gestartet, trotz anhaltender COVID-19-Pandemie. Im ersten Halbjahr setzte sich der positive Trend des vierten Quartals des Vorjahrs fort. Die Märkte haben sich weiter belebt. Dies trotz immer wieder lokal aufflammender COVID-19-Hotspots rund um den Globus, die Forbo aufgrund von Restriktionen operativ jeweils kurzfristig vor neue Herausforderungen stellen. Die Nachfrage hat sich in vielen Märkten und Kundensegmenten erhöht. Forbos Strategie, nicht ins reine Volumengeschäft zu expandieren, sondern qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen anzubieten, hat sich in solch herausfordernden Zeiten bewährt. Auch unter diesen besonderen Umständen wurden Entwicklungen von anwendungsspezifischen Innovationen umgesetzt und eingeführt. Forbos global ausgeprägte Marktstellung, die starke Marke sowie die langjährigen und vertrauensvollen Kundenbeziehungen haben dazu beigetragen, schnell und effizient am Aufschwung zu partizipieren. Die operativen Ergebnisse und Margen konnten im ersten Halbjahr 2021 deutlich gesteigert werden und nahmen im Vergleich zum Umsatzwachstum überproportional zu. Dies ist hauptsächlich auf den erheblichen Einfluss der COVID-19-Pandemie in der Vergleichsperiode im Vorjahr zurückzuführen, wo Forbo ab Februar mit damals unerwarteten, sehr kurzfristig verfügten kompletten Lockdowns konfrontiert war. Angeordnete Betriebsschliessungen, unterbrochene Lieferketten und annullierte oder auf unbestimmte Zeit verschobene Kundenprojekte waren an der Tagesordnung. Vielfach erfolgte dies in Ländern, wo Forbo über grössere Produktionsstätten, Konfektionierungszentren und Verkaufsorganisationen verfügt. Dies hat die operative Effizienz und Produktivität im ersten Halbjahr 2020 signifikant negativ beeinflusst. Gleichzeitig war es Forbo ein wichtiges Anliegen, die Gesundheit seiner Mitarbeitenden mit Hygiene- und Schutzkonzepten sowie Anpassungen in den Arbeitsabläufen zu schützen, was mit entsprechendem Mehraufwand verbunden war. Forbo hat in dieser Zeit seine Betriebsstrukturen und Prozesse den entsprechenden Gegebenheiten angepasst. In den vergangenen Monaten konnte Forbo aufgrund des erfreulichen Umsatzwachstums die Auslastung seiner Produktions- und Konfektionierungsstandorte deutlich verbessern, was zu einer überproportionalen Steigerung der Margen führte. Die seit Ende 2020 stark angestiegenen Rohmaterialpreise hatten erst bedingt einen Einfluss auf das erste Halbjahr 2021. Sie werden jedoch das Ergebnis in der zweiten Jahreshälfte massgeblich beeinflussen. Zweistelliges Umsatzwachstum in allen Regionen Im ersten Halbjahr 2021 erzielte Forbo ein deutliches Umsatzwachstum von 14,9% auf CHF 623,1 Mio (Vergleichsperiode Vorjahr: CHF 542,3 Mio), was einer Erhöhung von 14,3% in Lokalwährungen entspricht. Währungsbereinigt hat Forbo den Rückgang aus 2020 kompensiert. Alle Regionen haben zu diesem Wachstum in Lokalwährungen beigetragen: in Europa mit +14,0%, Amerikas mit +12,9% und Asien/Pazifik mit +17,7%. Noch ist Forbo vereinzelt in lokalen Märkten zeitweise von COVID-19-Einschränkungen betroffen. Die in der Vergleichsperiode im Vorjahr teilweise massiv betroffenen Märkte wiesen im ersten Halbjahr 2021 mehrheitlich die höchsten Umsatzsteigerungen aus. Die Belebung einzelner Kundensegmente ist unterschiedlich stark. Was sich in beiden Geschäftsbereichen erst auf einem moderaten Niveau erholt hat, sind Aufträge im Bereich der Gastronomie. Bei Flooring Systems sind dies Bodenbeläge für Restaurants, Hotels und Bars. Bei Movement Systems sind es Lebensmittel verarbeitende Betriebe für die Systemgastronomie. Bei der Umrechnung der lokalen Umsätze in die Konzernwährung werden die unterschiedlichen Entwicklungen der einzelnen Währungen ersichtlich. Flooring Systems verzeichnete einen generell positiven Währungseffekt, während bei Movement Systems der Währungsumrechnungseffekt insgesamt aufgrund des grösseren Anteils am schwächeren japanischen Yen sowie am US-Dollar negativ war. Flooring Systems verzeichnete ein Umsatzwachstum von 15,5% in Konzernwährung (14,0% in Lokalwährungen). Projekte im Gesundheitswesen und in Ausbildungseinrichtungen mehren sich, bescheiden bleibt die Nachfrage insbesondere bei Büroräumlichkeiten, im Ladenbau sowie in der Gastronomie. Movement Systems erreichte ein Umsatzplus von 13,6% in Konzernwährung (14,8% in Lokalwährungen). Treiber dieses Wachstums war insbesondere das Logistiksegment mit Erweiterungen im Onlinehandel, bei Postverteilzentren und globalen Kurierdienstleistern sowie wieder vermehrt aktivem Betrieb an Flughäfen. Auch Erneuerungen in der industriellen Produktion nahmen vermehrt zu; Sportlaufbänder für Fitnesscenter erholen sich insgesamt noch zögerlich. Profitabilität überproportional gesteigert Die operativen Ergebnisse erhöhten sich im ersten Halbjahr 2021 markant und nahmen im Vergleich zum Umsatzwachstum überproportional zu. Dieser Effekt resultiert insbesondere aus einer höheren Auslastung der Produktionskapazitäten aufgrund des Umsatzwachstums und einer verbesserten Produktivität aufgrund der optimierten Betriebsstrukturen sowie der im zweiten Quartal 2020 initiierten Kostensenkungsmassnahmen. Dem entgegengewirkt haben höhere Rohmaterialpreise. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) belief sich auf CHF 109,9 Mio (Vergleichsperiode Vorjahr: CHF 68,4 Mio), was einer Zunahme von 60,7% entspricht. Die EBITDA-Marge erhöhte sich auf 17,6% (Vergleichsperiode Vorjahr: 12,6%). Das Betriebsergebnis (EBIT) verdoppelte sich knapp auf CHF 82,1 Mio (Vergleichsperiode Vorjahr: CHF 41,1 Mio). Die EBIT-Marge steigerte sich auf 13,2% (Vergleichsperiode Vorjahr: 7,6%). Konzernergebnis Basierend auf dem markant höheren Betriebsergebnis verdoppelte sich das Konzernergebnis auf CHF 63,5 Mio (Vergleichsperiode Vorjahr: CHF 31,7 Mio). Der Gewinn pro Aktie (unverwässert) nahm um 104,2% zu und belief sich auf CHF 40,52 (Vergleichsperiode Vorjahr: CHF 19,84). Unverändert starke Eigenkapitalquote Das Eigenkapital lag per Ende Juni 2021 bei CHF 677,7 Mio (Jahresende 2020: CHF 683,5 Mio). Die Eigenkapitalquote betrug 60,0% (Jahresende 2020: 61,5%). Solide Bilanz Der Nettobestand an flüssigen Mitteln belief sich per Ende Juni 2021 auf CHF 182,4 Mio (Jahresende 2020: CHF 255,9 Mio). Diese Reduktion ist grösstenteils auf die Auszahlung der Dividende sowie den Aktienrückkauf zurückzuführen. Zusätzlich hielt Forbo eigene Aktien im Wert von CHF 189,0 Mio, bewertet zum Kurs von Ende Juni 2021 (Jahresende 2020: CHF 107,4 Mio, bewertet zum Kurs von Ende 2020). CHF 56,4 Mio davon sind im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms zur Vernichtung im Jahr 2022 vorgesehen. Entwicklung der Geschäftsbereiche Der Geschäftsbereich Forbo Flooring Systems erzielte im ersten Semester 2021 einen Umsatz von CHF 423,1 Mio (Vergleichsperiode Vorjahr: CHF 366,2 Mio). Alle drei Regionen verzeichneten ein zweistelliges Umsatzwachstum in Lokalwährungen: Asien/Pazifik am höchsten, gefolgt von Europa und etwas niedriger Amerikas. Vom Nachfrageschub profitierten Frankreich, Italien und Spanien in Europa am stärksten. Auch Grossbritannien spürte eine deutliche Markterholung. Deutschland, die Niederlande, die Schweiz und Osteuropa verzeichneten ein solides Umsatzplus. Die meisten nordischen Märkte bewegten sich in etwa auf Vorjahresniveau. Russland ist mit einem erneut starken Wachstum hervorzuheben. In Amerikas erholte sich USA mit einem knapp erreichten zweistelligen Wachstum, auch Kanada spürte deutliche Nachholeffekte. In Asien/Pazifik wuchs der chinesische Markt signifikant, auch kleinere Märkte in Südostasien und Südkorea sowie die Türkei entwickelten sich positiv. Die Aktivität der Bauklebstoffe wies insgesamt ein sehr erfreuliches Umsatzwachstum aus. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich um 68,9% auf CHF 61,8 Mio (Vergleichsperiode Vorjahr: CHF 36,6 Mio). Dieser markante Anstieg begründet sich in der positiven Umsatzentwicklung, der Anpassung der Betriebsstrukturen sowie dem starken operativen Leverage. Vor allem im zweiten Quartal 2020 waren grosse Produktionsstandorte in Frankreich, Grossbritannien und den Niederlanden massiv von kurzfristig angeordneten Lockdowns und längeren Betriebsschliessungen
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 30, 2021 00:00 ET (04:00 GMT)