(Alliance News) - Fidelity European Trust PLC meldete am Dienstag einen niedrigeren Nettovermögenswert im Jahr 2022 und begründete dies mit dem Krieg Russlands in der Ukraine und den daraus resultierenden höheren Preisen für Getreide, Öl, Energie und andere Rohstoffe.

Der Nettovermögenswert des in Tadworth, England, ansässigen Investmenttrusts sank zum 31. Dezember um 5,8% auf 337,87 Pence, verglichen mit 358,68 Pence ein Jahr zuvor. Der Nettovermögenswert lag bei minus 3,6%. Damit übertraf er jedoch seine Benchmark, den FTSE World Europe ohne Großbritannien, der eine negative Rendite von 7,0% erzielte.

Fidelity European Trust hat eine Dividende von 4,62 Pence pro Aktie ausgeschüttet, 11% mehr als vor einem Jahr (4,18p). Damit erhöht sich die Gesamtdividende auf 7,70 Pence, was einem Anstieg von 13% gegenüber 6,83 Pence vor einem Jahr entspricht.

Angesichts der Erwartung, dass die Inflation in Europa im Oktober 2022 einen Höchststand von 10,6% erreichen wird, hat Fidelity European eine "vorsichtige Haltung gegenüber dem operativen Umfeld für das kommende Jahr" eingenommen. Das Portfolio sei hinsichtlich der Sektorpositionierung gut ausbalanciert.

Marcel Stotzel, Co-Portfoliomanager, sagte: "Die 'Friedensdividende', die die Märkte über viele Jahre hinweg genossen haben, ist deutlich zurückgegangen, da der Markt nun auch die Risiken nicht nur in Osteuropa, sondern auch in anderen Regionen wie Taiwan und Korea neu bewertet. Darüber hinaus hat die Invasion in der Ukraine in zweiter Linie dazu geführt, dass die Inflations- und Zinserwartungen für die kommenden Jahre erheblich gestiegen sind. All dies hat zu einer deutlichen Abwertung des Marktes geführt, auch wenn auf aggregierter Ebene die Gewinne europäischer Unternehmen im Jahr 2023 immer noch wachsen dürften."

Die Aktien von Fidelity European Trust notierten am Dienstagmorgen in London um 1,4% höher bei 331,00 Pence.

Von Tom Budszus, Reporter der Alliance News

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