Im Folgenden finden Sie einige Fakten über das Festival und die Kandidaten für 2023.

WANN FINDET DAS FESTIVAL VON VENEDIG STATT?

Das Festival wird am 30. August mit der Premiere des italienischen Films "Comandante" von Edoardo De Angelis aus dem Zweiten Weltkrieg eröffnet. Die Veranstaltung läuft bis zum 9. September und endet mit dem spanischsprachigen Netflix-Drama "Society of the Snow".

WO FINDET ES STATT?

Das Festival findet auf dem Lido von Venedig - dem sogenannten Strand von Venedig - statt, einer dünnen Barriereinsel in der venezianischen Lagune, die nur eine kurze Bootsfahrt von der Hauptstadt Venedig entfernt ist. Im Gegensatz zu Venedig selbst ist der Lido mit dem Auto befahrbar.

WARUM WIRD ES SO GENAU BEOBACHTET?

Das Festival markiert den Beginn der Preisverleihungssaison und bringt regelmäßig große Favoriten für die Oscars hervor. Acht der letzten 11 Preise für die beste Regie bei den Oscars gingen an Filme, die in Venedig uraufgeführt wurden.

Filmstars und Regisseure reisen traditionell gerne in die Lagunenstadt, um ihre Filme vorzustellen. In diesem Jahr wird es jedoch etwas weniger glitzern als sonst, denn ein Streik der Hollywood-Schauspieler wird viele Stars daran hindern, ihre Arbeit hier zu präsentieren.

WELCHE FILME SIND FÜR DAS FESTIVAL AUSGEWÄHLT WORDEN?

Die offizielle Auswahl der gezeigten Filme besteht aus mehreren Kategorien, wobei die Filme, die um den begehrten Goldenen Löwen konkurrieren, an der Spitze stehen.

Die 23 Anwärter in diesem Jahr, in der Reihenfolge ihrer Vorführung, sind:

"Comandante" (Italien) Regie: Edoardo De Angelis

"El Conde" (Chile) Regie: Pablo Larrain

"Dogman" (Fr) Regie: Luc Besson

"Ferrari" (US) Regie: Michael Mann

"Das gelobte Land" (Dänemark) Regie: Nikolaj Arcel

"Poor Things" (UK) Regie: Yorgos Lanthimos

"Endlich Morgengrauen" (It) Regie: Saverio Costanzo

"Maestro" (US) Regie: Bradley Cooper

"Adagio" (It) Regie: Stefano Sollima

"Die Theorie Von Allem" (Deutschland-Österreich-Switz) Dir: Timm Kroger

"The Killer" (US) Regie: David Fincher

"Die Bestie" (Fr-Kanada) Regie: Bertrand Bonello

"Das Böse gibt es nicht" (Jap) Dir: Ryusuke Hamaguchi

"Priscilla" (US-It) Regie: Sofia Coppola

"Grüne Grenze" (Tschechisch-Pol-Bel-Frankreich) Regie: Agnieszka Holland

"Enea" (It): Dir. Pietro Castellitto

"Herkunft" (US): Regie: Ava DuVernay

"Ich Kapitän" (It-Bel) Regie: Matteo Garrone

"Lubo" (It-Switz) Regie: Giorgio Diritti

"Holly" (Bel-Neth-Lux-Fr) Regie: Fien Troch

"Frau von" (Pol-Swe) Regie: Malgorzata Szumowska, Michal Englert

"Erinnerung" (Mex-US) Regie: Michel Franco

"Hors-Saison" (Fr) Regie: Stephane Brize

GIBT ES GROSSE FILME, DIE NICHT IM WETTBEWERB GEZEIGT WERDEN?

Wie andere Festivals auch, reserviert Venedig eine Reihe von Plätzen für interessante Filme, die außer Konkurrenz gezeigt werden. Dazu gehören in diesem Jahr "The Caine Mutiny Court-Martial" des in diesem Monat verstorbenen US-Regisseurs William Friedkin, "Coup de Chance", Woody Allens erster französischsprachiger Film, "The Palace" von Roman Polanski, "The Wonderful Story of Henry Sugar", ein Kurzfilm von Wes Anderson, und "Aggro Dr1ft" von Harmony Korine, in dem der Rapper Travis Scott mitspielt.