Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


Facebook geht gegen Impfgegner-Netzwerk in Italien und Frankreich vor 

Die Facebook-Muttergesellschaft Meta ist laut eigenen Angaben gegen eine internationale Kampagne von Corona-Impfgegnern vorgegangen. Wie das US-Unternehmen am Mittwoch mitteilte, löschte es in Frankreich und Italien Konten von seinen Plattformen, die mit einer Bewegung namens "V_V" in Verbindung standen. Die Mitglieder des Netzwerks hätten medizinisches Personal, Journalisten und Politiker, die zum Impfen aufriefen, "massenhaft belästigt" und als "Nazis" beschimpft.


Hausärzte gegen Beteiligung von Apotheken und Zahnärzten an Covid-Impfungen 

Vor dem geplanten Bund-Länder-Treffen an diesem Donnerstag hat sich der Deutsche Hausärzteverband dagegen ausgesprochen, auch in Apotheken und Zahnarztpraxen Impfungen anzubieten. "Die Apotheken und Zahnärzte ins Boot zu holen, ist eine vollkommene Absurdität", sagte der stellvertretende Vorsitzende, Markus Beier, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vom Donnerstag. "Weitere Bezugsberechtigte beschleunigen die Impfkampagne nicht, sondern verzögern sie eher". Das Problem bei der Auslieferung der Impfstoffe sei derzeit, dass "mit der Gießkanne verteilt und mit dem Rasenmäher gekürzt wird", erklärte der Vize-Chef des Hausärzteverbands. "Jeder, der eine Arztnummer hat, kann gleichviel Impfstoff bestellen - die Hausärztin auf dem Land, die tausend Menschen versorgt, genauso viel wie der Radiologe in einer Klinik in der Stadt." Umgekehrt würden die Lieferungen auch für alle gleich gekürzt.


Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sinkt auf 439,2 

Nach einem wochenlangen Anstieg ist die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen den dritten Tag in Folge zurückgegangen. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstagmorgen sank der Wert auf 439,2 (Vorwoche: 419,7). Am Mittwoch lag sie noch bei 442,9. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter weiter mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 73.209 Neuinfektionen verzeichnet. Die Gesamtzahl der Corona-Todesfälle in Deutschland stieg um 388 (351) auf 102.178. Als entscheidenden Maßstab für eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen hatten Bund und Länder am 18. November die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz festgelegt. Am Mittwoch lag die Hospitalisierungsinzidenz laut RKI bundesweit bei 5,61.

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December 02, 2021 00:09 ET (05:09 GMT)