Die wichtigsten Meldungen zu Unternehmen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

Gewerkschaft EVG sagt 50-stündigen Warnstreik bei der Bahn ab

Der 50-stündige Warnstreik bei der Deutschen Bahn ist vom Tisch: Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) erklärte am Samstag, nach einem Vergleich mit dem Konzern sei der Ausstand "vorerst ausgesetzt". Laut Bahn kann es in den nächsten Tagen trotzdem zu Unregelmäßigkeiten kommen, weil der komplette Ausfall des Fernverkehrs und der teilweise Ausfall des Regionalverkehrs während des Streiks bereits eingeplant worden war. Die Gewerkschaft hatte ihre Mitglieder ursprünglich aufgerufen, von Sonntag 22.00 Uhr bis Dienstag 24.00 Uhr die Arbeit bei der Deutschen Bahn niederzulegen.

Bei der Bahn sollen am Montag zwei Drittel der Fernzüge fahren

Nach Absage des Warnstreiks der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sollen bei der Deutschen Bahn (DB) am Montag wieder zwei Drittel der geplanten Fernverkehrszüge fahren. Ab Dienstag sollen dann alle ICE- und IC-Züge wieder wie geplant unterwegs sein, wie die Bahn am Sonntag mitteilte. Die Rückkehr zum Normalangebot nach Absage des 50-stündigen Warnstreiks sei "ein einmaliger Kraftakt".

VW-Chef Blume denkt über E-Auto für 20.000 Euro nach

Der Volkswagen-Konzern denkt laut seines Vorstandsvorsitzenden Oliver Blume über einen preiswerten E-Volkswagen für um die 20.000 Euro nach. Für VW wäre das der "übernächste Schritt", sagte Blume der Bild am Sonntag. "Ich halte das für eine lohnende Überlegung und ein sinnvolles Ziel für die Marke VW."

Evotec hat "starken Start" ins Jahr und bestätigt Prognose

Das Biotechunternehmen Evotec hat einen "starken Start in das Jahr" gehabt mit mehreren Verlängerungen und Erweiterungen von Partnerschaften. Weitere Details zum Quartalsergebnis nannte das Unternehmen allerdings nicht. Evotec veröffentlichte den endgültigen Geschäftsbericht für 2022, der nach einem Hacker-Angriff verschoben werden musste. Die bislang genannten Ergebniskennziffern blieben unverändert. Evotec bestätigte die Finanzprognose für das Geschäftsjahr 2023.

GM ruft 1 Mio Fahrzeuge zurück - Andere Hersteller könnten folgen

Der US-Autobauer General Motors ruft in den USA fast eine Million Geländewagen in die Werkstätten, nachdem von den US-Behörden Bauteile moniert wurden, die auch bei anderen Herstellern wie Volkswagen verwendet wurden.

Richter in Brasilien ordnet Untersuchung gegen Google und Telegram an

Ein Richter des Obersten Gerichtshofs in Brasilien hat die Bundespolizei angewiesen, eine Untersuchung gegen Google und Telegram einzuleiten. Richter Alexandre Moraes begründete seine Entscheidung vom Freitag (Ortszeit) mit einer "missbräuchlichen Kampagne" beider Technologieunternehmen gegen ein umstrittenes geplantes Gesetz zur Eindämmung von Desinformation im Internet. Die Bundespolizei muss nun innerhalb von 60 Tagen die Verantwortlichen von Google und Telegram in Brasilien vorladen.

Ehemaliger US-Manager verklagt Tiktok-Mutterkonzern wegen seiner Kündigung

Ein ehemaliger US-Manager von Bytedance, dem chinesischen Mutterkonzern der Videoplattform Tiktok, hat seinen früheren Arbeitgeber wegen seiner Kündigung verklagt. Der frühere Leiter der Technikabteilung war nach eigenen Angaben entlassen worden, weil er auf eine "Kultur der Rechtlosigkeit" im Unternehmen aufmerksam gemacht hatte. Am Freitag fügte Yintao Yu seiner Klage zudem einen Zusatz an, in dem er Bytedance vorwirft, ein "nützliches Propagandawerkzeug" für die Kommunistische Partei Chinas zu sein.

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May 14, 2023 12:06 ET (16:06 GMT)