Essen/Ibbenbüren. Evonik und AkzoNobel haben am heutigen Freitag, 15. Januar 2016, mit dem ersten Spatenstich offiziell den Bau der neuen Membranelektrolyse in Ibbenbüren gestartet. Die neue Anlage soll im vierten Quartal 2017 die Produktion aufnehmen. Sie wird eine jährliche Nennkapazität von ca. 130.000 Tonnen für Kalilauge sowie eine Nennkapazität von ca. 82.000 Tonnen pro Jahr für Chlor haben. Für die Herstellung von Chlor und Kalilauge am AkzoNobel-Standort Ibbenbüren hatten die beiden Chemieunternehmen im Juni 2015 ein Produktions-Joint Venture gegründet.

Ralph Sven Kaufmann, Mitglied des Vorstandes von Evonik und Chief Operating Officer, sagte während einer Feierstunde mit Mitarbeitern beider Unternehmen, Kunden, Lieferanten und Vertretern der Stadt Ibbenbüren: 'Das Joint Venture sichert die Position von Evonik im Geschäft mit Kalium-Derivaten dauerhaft. Wir haben eine effiziente und nachhaltige Lösung gefunden, um die Kunden sicher weiter beliefern zu können.'

Werner Fuhrmann, Mitglied des AkzoNobel Executive Committees und verantwortlich für Specialty Chemcials, sagte: 'Die neue Anlage mit hochmoderner Technologie setzt Maßstäbe in der Chlor- und Kaliproduktion. Wir verbessern den ökologischen Fußabdruck jeder Tonne Chlor, die wir in Ibbenbüren produzieren, um etwa 25 bis 30 Prozent, verbrauchen also weniger Energie und emittieren weniger CO2. Darüber hinaus profitiert auch das Chemiecluster in Ibbenbüren.'

Fuhrmann und Kaufmann lobten die bisherige Zusammenarbeit: 'Darauf sind wir stolz. Stolz sind wir aber auch auf unser hervorragendes gemeinsames Projektteam, das mit großem Erfolg zusammen arbeitet und zwar bei einem sehr herausfordernden Zeitrahmen.'

Nach der Fertigstellung der Membranelektrolyse übernimmt Evonik die Kalilauge zur Vermarktung und zur Weiterverarbeitung am Evonik-Standort Lülsdorf. Evonik verarbeitet Kalilauge in Lülsdorf unter anderem zu Kaliumcarbonat (Pottasche) weiter. AkzoNobel übernimmt die Vermarktung von Chlor und des bei der Elektrolyse anfallenden Wasserstoffs oder wird diese Produkte direkt am Standort Ibbenbüren weiterverarbeiten. Die bisherige Herstellung von Chlor, Kali- und Natronlauge durch die derzeit noch bestehenden Quecksilber-Elektrolysen muss nach Vorgabe des Gesetzgebers bis Ende 2017 eingestellt werden.

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