Nachdem im letzten Winter die ersten Vorbereitungsarbeiten für den Windpark "Schildberg" durchgeführt wurden, hat EVN für die nächsten Bauabschnitte auf eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts gewartet.

"Das Bundesverwaltungsgericht hat noch einmal alle Unterlagen überprüft und so wie die vorherigen Instanzen bestätigt, dass der Windpark Schildberg - auch in seiner modernisierten Form - im ökologischen Einklang errichtet werden kann. Es freut uns, dass wir dieses wichtige regionale Ökostromprojekt nun zügig errichten können. Wenn alles nach Plan läuft, sollen die drei modernen Windkraftanlagen schon ab Herbst nächsten Jahres rund 10.000 Haushalte mit ökologischem Strom aus der Region versorgen", berichtet EVN Sprecher Stefan Zach.

Das Bundesverwaltungsgericht behandelte auch noch einmal umfassend die Thematik, ob Schwarzstörche durch den Windpark beeinträchtigt würden. Nach einem mehrjährigen Verfahren lässt sich hier für Stefan Zach ein ebenso eindeutiges wie erfreuliches Fazit ziehen: "Unsere naturschutzfachlichen Untersuchungen waren ebenso korrekt und umfassend, wie die darauf fußenden Genehmigungen. Der Schildberg bleibt auch mit unserem Windpark ein guter und funktionierender Lebensraum für Schwarzstörche, andere Tiere und Pflanzen, sowie die Menschen, die ihn zu Freizeit-, Erholungs- oder Wirtschaftszwecken nutzen. Er trägt aber zusätzlich auch zur Erreichung der wichtigen Klima- und Energieziele bei."

Ökologie und erneuerbare Energie gehen Hand in Hand

Bei den Arbeiten stand schon in der Planungsphase die Ökologie immer im zentralen Fokus. Neben umfangreichen naturschutzfachlichen Untersuchungen, gibt es für die gesamte Bauphase eine intensive ökologische Baubegleitung, für die externe Expertinnen und Experten engagiert wurden. "Erneuerbare Energieprojekte sind für uns nur denkbar, wenn deren ökologische Auswirkungen von Anfang an mitbedacht und so gering wie möglich gehalten werden. Das gilt für uns in jeder Phase des Projektes", so Zach.

Der ökologische Fokus zeigt sich auch dadurch, dass der nächste Bauabschnitt gleich mit der Ersatzaufforstung von Bäumen in unmittelbarer Nähe zum Projektgebiet beginnt. Als Ausgleich für die etwas mehr als 2 ha Waldfläche, die für den Windpark benötigt werden, werden insgesamt rund 7 ha - also mehr als das 3-fache - wiederaufgeforstet. Zum Beispiel durch den Forstwirt Andreas Gasthuber, für den der Windpark ein gelungenes Beispiel dafür ist, wie Ökologie und erneuerbare Energieproduktion Hand in Hand gehen: "Wir pflanzen hier im Auftrag der EVN junge Bäume auf Flächen, auf denen bisher kein Wald steht. Das heißt, der Windpark Schildberg liefert nicht nur Ökostrom. Er hilft sogar mit, die Waldflächen in der Region zu erhöhen."

Zum Projekt

Drei moderne Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 12,6 MW sollen ab Ende 2022 ökologischen Strom für umgerechnet 9.400 Haushalte liefern. Zwei der Anlagen sollen auf Böheimkirchner Gemeindegebiet errichtet werden, eine auf dem Gemeindegebiet von St. Pölten.

Das Projekt hat eine positive Volksbefragung mit fast 2/3 Zustimmung in Böheimkirchen absolviert und ist seit 2017 rechtsgültig genehmigt. Wegen leerer Fördertöpfe stand es dann über 2 Jahre in der Warteschlange. In dieser Zeit hat die EVN das Projekt mit den neuesten am Markt befindlichen Windkraftanlagen modernisiert. Alleine durch diese Modernisierungen können rund 1.700 Haushalte - also eine mittlere Stadt - zusätzlich mit Ökostrom versorgt werden. Ohne dafür ein zusätzliches Windrad errichten zu müssen.

Das Bundesverwaltungsgericht hat Einsprüche gegen dieses Modernisierungsprojekt geprüft und nun "grünes Licht" für den Weiterbau gegeben.

Über EVN

EVN investiert jährlich durchschnittlich rund 300 Mio. Euro in Versorgungssicherheit, erneuerbare Energie und sauberes Trinkwasser in Niederösterreich. Die evn naturkraft, eine 100 %-Tochtergesellschaft der EVN AG, ist u.a. Errichter und Betreiber von insgesamt 72 Wasserkraftwerken und 164 Windkraftanlagen. Alleine die Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 395 Megawatt decken den jährlichen Strombedarf von rund 250.000 Haushalten.

Fotocredits: (siehe Dateiname)
© EVN / Daniela Matejschek
© Klaus Rockenbauer

Fotodownload (v.l.n.r.):
_6452: EVN Mitarbeiterin Katharina Rauch und Forstwirt Bernhard Gasthuber
_7871: Forstwirt Bernhard Gasthuber, EVN Mitarbeiter Christian Gross, Forstwirt Andreas Gasthuber und EVN Mitarbeiterin Katharina Rauch beim Setzen der ersten Bäume für die Ersatzaufforstung
_7923: EVN Mitarbeiterin Katharina Rauch

Alle Fotos können im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung bei Nennung des Copyrights honorarfrei veröffentlicht werden.

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EVN AG published this content on 19 November 2021 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 19 November 2021 13:03:11 UTC.