Wien (Reuters) - Die Erste Group erwartet im laufenden Jahr einen Anstieg bei faulen Krediten.

Die sogenannte NPL-Quote - also der Anteil notleidender Kredite - werde auf etwa 2,5 Prozent von dem derzeit historisch niedrigen Niveau von 2,0 Prozent steigen, sagte Risikochefin Alexandra Habeler-Drabek am Dienstag. "Diesen Anstieg können wir sehr gut verkraften." Die Risikokosten sollten trotz zahlreicher Unsicherheiten im laufenden Jahr auf einem niedrigen Niveau bleiben. "2023 wird herausfordernd werden, aber wir sind gut gewappnet, wir rechnen maximal mit einer Verdoppelung des Niveaus von 2022", sagte die Managerin. Konkrete Prognosen seien schwierig, aber die Bank gehe davon aus, dass sich die Risikokosten unter 35 Basispunkten der durchschnittlichen Kundenkredite bewegen würden.

(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich; redigiert von Sabine Wollrab und Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)