• Durchschnittliches Sparvolumen liegt bei 186 Euro
  • Sparbuch: Ein Drittel kennt eigenen Zinssatz nicht
  • Rund 33.000 Burgenländer nutzen bereits Banking-Apps

Sicherheit und die schnelle Verfügbarkeit des Geldes sind für die Burgenländer bei der Wahl der Sparform wichtiger als die Verzinsung, das ist das Ergebnis einer IMAS Studie im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen. Durchschnittlich sparen die Burgenländer monatlich 186 Euro, damit liegen sie österreichweit im Mittelfeld. Das Sparbuch ist unverändert der Favorit unter den Sparformen: 8 von 10 Burgenländer legen ihr Geld darauf. 6 von 10 nutzen einen Bausparer und jeder zweite Kapital- bzw. Lebensversicherungen. Die finanzielle Absicherung und die Altersvorsorge sind die Hauptgründe fürs Geld-auf-die-Seite-legen. Neue Sparformen fördern zusätzlich die Lust am Sparen: Bereits 13 Millionen Euro wurden übers Smartphone bzw. als Rundungsbetrag beim Einkaufen auf die Sparbücher der Erste Bank und Sparkassen gelegt.

Sparen: Etwas weniger wichtig geworden
Die allgemeine Lust am Sparen hat in den letzten Jahren ein wenig nachgelassen: 2009 war das Sparen noch für 78% der Burgenländer wichtig, heuer nur mehr für 66%. Im Gegensatz zum Stellenwert des Sparens hat aber das Sparvolumen in den letzten Jahren zugenommen. Im Durchschnitt legen die Burgenländer 186 Euro im Monat zur Seite, das sind 15 Euro mehr als im Jahr 2009. Trotz des gestiegenen Volumens sind jedoch weniger Personen glücklich mit der gesparten Summe: 47% sind aktuell mit ihrer Sparleistung zufrieden, vor vier Jahren waren es noch 50%. Insgesamt sinkt die Sparquote in Österreich seit einigen Jahren. Das Wachstum der Sparleistung ist in Summe geringer als das Wachstum der Einkommen. Aktuell liegt die Sparquote bei 5,2%.

Sicherheit des Geldes viel wichtiger als Zinsen
Rund jeder zweite Burgenländer weiß, wie viel Zinsen er am Sparbuch bekommt. Ein Drittel hat keine Ahnung wie hoch die Zinsen auf ihren Sparbüchern sind. Warum legen die Menschen ihr Geld in Zeiten niedriger Zinsen überhaupt auf ein Sparbuch? "Sicherheit und die schnelle Verfügbarkeit des Geldes sind für die Sparer das Wichtigste", erklärt Hans-Peter Rucker, Landesdirektor Erste Bank für das Burgenland. Tatsächlich sagen nur 43% dass ihnen die Verzinsung am Sparbuch sehr wichtig ist, die Top Werte sind Sicherheit (71%) und die schnelle Verfügbarkeit (59%). Alle diese drei Aspekte in einem Produkt zu vereinen ist unmöglich, aber eines ist klar: Die Zinsen werden noch ein paar Jahre niedrig bleiben. "Besonders in globalen Niedrigzinsphasen muss man als Anleger aktiv an die Sache herangehen und sein Vermögen breit streuen, um die Inflation zu schlagen", meint Rucker.

Neue und alte Sparformen
Bei den traditionellen Spar- und Anlageformen bleibt das Sparbuch die Nummer 1; 4 von 5 Burgenländer haben ihr Geld dort liegen. Einen Bausparer besitzen rund zwei Drittel (63%), gefolgt von einer Lebensversicherung (49%). Bei Wertpapiere oder Fonds haben die Burgenländer die Nase vorn: Rund ein Drittel besitzt ein Depot mit diesen Anlageklassen, österreichweit ist es ein Viertel. Gestiegen ist seit 2009 (20%) die staatlich geförderte Pensionsvorsorge, in die derzeit ebenfalls rund ein Viertel der Burgenländer investiert.

Neue Sparformen fördern die Lust aufs Sparen zusätzlich: Mit dem ersten Sparbuch am Smartphone (Impulsspar-App) wurden hierzulande von Kunden der Erste Bank und Sparkasse bereits 5,7 Millionen Euro spontan per Knopfdruck angespart. Über das Rundungssparen, wo beim Einkaufen automatisch zum nächsten Euro aufgerundet wird und der Differenzbetrag auf ein Sparbuch wandert, sind schon 7,3 Millionen Euro gespart worden. "Wenn Sparen so einfach ist und auch noch ein gewisser Spaßfaktor dabei ist, fördert das die Sparlaune der Menschen", erklärt Georg Posch, Filialdirektor Erste Bank Eisenstadt. Die beiden neuen Sparformen - denen ein Sparkonto zu Grunde liegt - wurden erst im Vorjahr eingeführt.

Burgenländer banken gerne online
Rund ein Drittel der Burgenländer nutzt bereits ein- oder mehrmals die Woche Online Banking, um seine Bankgeschäfte zu erledigen und Informationen zu ihren Sparbüchern und Girokonten abzurufen. 11% steigen sogar fast täglich ins Netbanking ein. Jene noch nicht online Bankgeschäfte abwickeln, geben als Hauptgründe dagegen Sicherheitsbedenken an (35%), 20% haben keinen Internetzugang, um es zu tun und nur 15% sagen sie haben kein Interesse daran. Eine rasante Entwicklung ist aktuell beim Thema Mobile Banking über Smartphones zu sehen. 10% der Burgenländer nutzen bereits mobile Services. Noch ein verhältnismäßig kleiner Anteil, der aber überproportional wächst. "Von Null auf 33.000 Nutzer in nur zwei Jahren ist keine Kleinigkeit, österreichweit sind es sogar rund 800.000", meint Posch. Aktuell haben bereits zwei Drittel der Österreicher ein Smartphone, die mobile Internetnutzung steigt parallel dazu stark. Unter den Erste Bank Kunden verfügt bereits jeder zweite über einen Netbanking Zugang. Rund 50% nutzen diesen auch regelmäßig, mehrmals pro Monat. Bei der Nutzung mobiler Banking-Apps gibt es jedes Quartal Steigerungsraten von über 10%.

Über die IMAS Studie im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen: Insgesamt wurden vom 29.07. - 09.08.2013 900 Telefoninterviews repräsentativ für die Österreichische Bevölkerung ab 15 Jahren geführt. Pro Bundesland wurden 100 Personen befragt.

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