Die BurgenländerInnen sparen weiter

Die steigende Arbeitslosigkeit, niedrige Sparzinsen und die momentane Inflationsrate bereiten den BurgenländerInnen aktuell große Sorgen - rund Dreiviertel aller Befragten der Erste Bank-Sparstudie 2014 befürchten, dass sich dadurch Sparen weniger auszahlt. Nichts desto trotz bleibt das Sparen aber für die BurgenländerInnen von Bedeutung: Für knapp die Hälfte ist es weiterhin wichtig, sparsam zu sein und Geld auf das Sparbuch zu legen, nur 21 % geben ihr Geld auf Grund der niedrigen Sparzinsen lieber aus. 
Wofür sparen die BurgenländerInnen eigentlich? 8 von 10 legen Geld für ihren Notgroschen auf die Seite, weit abgeschlagen dahinter folgt die Altersvorsorge mit 49 % und das Sparen für Renovierungen (36 %). "Dass jeder zweite nichts für die Altersvorsorge tut, ist erschreckend. Langfristiges Sparen ist genauso wichtig wie der Notgroschen", so Hans-Peter Rucker, Landesdirektor der Erste Bank im Burgenland. Für die Sparziele werden im Durchschnitt 195 Euro monatlich locker gemacht. Obwohl das 9 Euro mehr sind im Vergleich zum Vorjahr (186 Euro), gibt fast die Hälfte der BurgenländerInnen an, mit ihrem Sparbetrag nicht zufrieden zu sein. Kein Wunder, denn die Inflation nascht auch hier kräftig mit: So bleiben beispielsweise von den 2009 gesparten 171 Euro, inflationsbereinigt und unverzinst heute nur noch 149 Euro über.

Sparbuch weiterhin Sparform Nummer 1
Drei Viertel der BurgenländerInnen sehen zwar in den nächsten Jahren die Sparzinsen nicht ansteigen, bleiben dennoch dem Sparbuch treu: 78 % nutzen diese Sparform, zwei Drittel haben einen Bausparer, 48 % eine Lebensversicherung und mehr als ein Viertel legen ihr Geld in Wertpapieren an. "Das Sparbuch sollte eigentlich nur eine kurzfristige Liquiditätsreserve sein. Für den langfristigen Vermögensaufbau oder die Altersvorsorge ist es durch die Niedrigzinsen nicht geeignet", meint Rucker. Zwar machen sich die BurgenländerInnen um die niedrigen Sparzinsen Sorgen, aber nur jeder Vierte macht sich überhaupt über Gegenmaßnahmen zum Wertverlust Gedanken. In Zahlen: Rund 208.000 BurgenländerInnen denken nicht über Gegenmaßnahmen nach und überlassen somit ihr Sparguthaben der Inflation. Darüber hinaus wachsen seit Jahren die Sichteinlagen auf Österreichs Girokonten an und die Spargelder sinken: Rund 66 Mrd. Euro lagen als Sichteinlagen 2013 auf Österreichs Girokonten, durchschnittlich mit 0,125 % p.a. verzinst. Würde das auf einem Sparbuch mit bis zu zwei Jahren Laufzeit und durchschnittlich mit 0,88 % p.a. Verzinsung liegen, hätten die Österreicher so eine halbe Milliarde Euro an Zinsen lukrieren können. (Quelle: OeNB).

4 von 10 stehen Wertpapieren neutral gegenüber
All jene die sich schon damit beschäftigt haben ihr Geld anderweitig anzulegen, tendieren zu Wertpapieren und Immobilien (je 26 %). "Man muss weg von dem Gedanken, das Thema Sparen wär damit erledigt, indem man nur Geld aufs Sparbuch legt", so Rucker. Aktien, Anleihen und Fonds findet jeder fünfte Österreicher positiv, 4 von 10 stehen dieser Art der Geldanlage neutral gegenüber. Langfristige Geldanlage macht beispielsweise in Form einer gemanagten Vermögensverwaltung Sinn: Youinvest. Das Gesamtvolumen dieses Mischfonds ist seit November 2013 bereits auf über 410 Mio. angewachsen. Die Wertentwicklung bei You Invest Balanced (mittleres Risiko) liegt bei 4,07 % p.a. Der Fonds ist in drei unterschiedlichen Risikostufen auswählbar, und Anleger bekommen laufend einfach verständliche Reportings um die Entscheidungen nachvollziehen zu können. Auf www.youinvest.at kann man sich die Veranlagung selbst konfigurieren und mit den Fondsmanagern auch direkt in Kontakt treten.

Zur Umfrage:
Die Erste Bank beauftragte das Marktforschungsinstitut IMAS International für eine telefonische Befragung zum Thema Sparen. In der Zeit vom 29.7. bis 8.8.2014 wurden 900 Personen befragt, ob, wie viel und warum sie sparen, ob sie damit zufrieden sind, welche wirtschaftlichen Sorgen sie haben, was sie über die zukünftigen Zinsen denken, wie sie ihr Geld aktuell anlegen und ob sie nach Alternativen suchen. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 15 Jahren. Im Burgenland wurden 100 Interviews gemacht, um eine getrennte Auswertung zu ermöglichen.

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