• 210 Anleger platzierten weltweit Orders im Gesamtvolumen von EUR 1,6 Mrd.
  • Die neue Anleihenemission war mit einem Tausch- und Übernahmeangebot für ausstehende Schuldverschreibungen mit Fälligkeit 2015 und 2016 gekoppelt.
  • Montenegro hat den gesamten Finanzierungsbedarf für dieses Jahr bereits zur Gänze abgedeckt und gleichzeitig das 2015 und 2016 fällige Tilgungsvolumen verringert. Damit hat das Land sein solides Schulden- und Liquiditätsmanagement unterstrichen.

Die Erste Group Bank AG ("Erste Group") hat als Joint Lead Manager erfolgreich die Emission einer neuen 5-jährigen Staatsanleihe Montenegros in Höhe von EUR 280 Mrd arrangiert. Die mit einem Kupon von 5,375% ausgestattete Anleihe ist der erste in EUR denominierte Eurobond, den Montenegro seit 2011 begeben hat. Aufgrund der Höhe und der starken Granularität des Orderbuchs (mehr als 210 Investoren) konnte Montenegro die neue Emission mit einem Volumen von EUR 280 Mio am untersten Ende der revidierten Preisguidance bepreisen. Der Kupon von 5,375% ist der niedrigste, den Montenegro jemals bei einer Eurobond-Emission erzielen konnte.

Die Emission erfolgte in Zusammenhang mit dem am 30. April bekannt gegebenen Übernahme- und Tauschangebot, in dessen Rahmen bestimmte Inhaber von ausstehenden, 2015 fälligen, mit einem Kupon von 7,875% ausgestatteten Schuldverschreibungen im Volumen von EUR 200 Mio beziehungsweise von 2016 fälligen, mit einem Kupon von 7,250% ausgestatteten Schuldverschreibungen im Volumen von EUR 180 Mio eingeladen wurden, ihre Bestände an Schuldverschreibungen zum Teil oder zur Gänze gegen neue Schuldverschreibungen umzutauschen oder sie zum Teil oder zur Gänze gegen Cash an Montenegro zurück zu verkaufen.

Aufgrund der Struktur der Transaktion und der positiven Risikoeinschätzung durch internationale Anleger erreichte das Orderbuch ein Gesamtvolumen von rund EUR 1,6 Mrd.

"Wie wir sehen, haben, haben dieses Jahr bereits zahlreiche Staaten aus Osteuropa in EUR denominierte Anleihen auf den Markt gebracht. Dies wurde durch die robuste Nachfrage internationaler Investoren ermöglicht, die nach wie vor die soliden Fundamentaldaten dieser Länder sowie deren im Vergleich zum EU-Durchschnitt besseren Wachstumsaussichten zu schätzen wissen. Im Fall Montenegros haben die von der neuen Regierung 2013 unternommenen Maßnahmen zur Fiskalkonsolidierung bereits Früchte getragen und es dem Finanzminister erlaubt, die Tilgung der 2015 und 2016 fällig werdenden Papiere proaktiv zu managen und gleichzeitig den Finanzierungsbedarf für das Jahr 2014 abzudecken", erklärte Tomas Cerny, Head of DCM CEE & SSA der Erste Group.

Das BIP Montenegros wuchs 2013 um kräftige 3,5%, nachdem die Konsolidierungsmaßnahmen zuvor etwa 3 Prozentpunkte des BIP gekostet hatten. Das Haushaltsdefizit konnte 2013 unter die Marke von 4% gedrückt werden. Laut Analysten der Erste Group sollten die ehrgeizigen Investitionsvorhaben und der traditionell starke Fremdenverkehr 2014-2015 ein BIP-Wachstum von 2,5 bis 3,0% ermöglichen. Während die Ungleichgewichte in der Leistungsbilanz voraussichtlich ausgeprägt bleiben werden und die Lücke in der kommenden Periode bei ungefähr 15% des BIP erwartet wird, könnte die starke Investitions-Pipeline das Handelsbilanzdefizit weiter steigen lassen, gleichzeitig jedoch einen wesentlichen Beitrag auf der Finanzierungsseite liefern. Die Erste Group ist seit 2010 mit einem Marktanteil von 10,4% und einem Gesamtvolumen von EUR 21,062 Mrd einer der führende Bookrunner bei Anleihen in Österreich und CEE.

[1]Quelle: Bloomberg; auf EUR lautende Anleihenemissionen aus Österreich und CEE ohne Russland (1.1.2010 - dato 2014) 

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