Zug (awp) - Die Beteiligungsgesellschaft EEII ist tief in die Verlustzone gerutscht. Ihr Problem: Der russische Einmarsch in die Ukraine. Denn Anteile am russischen Gaskonzerns Gazprom sind die einzige verbleibende Investition im Portfolio.

Unter dem Strich resultierte ein Verlust von 6,02 Millionen Franken, wie EEII am Donnerstag nach Börsenschluss mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte noch ein Überschuss von 2,45 Millionen resultiert. Der Wert der Gazprom-ADRs wurde vom russischen Einmarsch in die Ukraine massiv beeinträchtigt, erklärte die Gesellschaft.

Als Folge der Sanktionen gegen Russland sei zudem die Handelbarkeit und der unmittelbare Zugriff auf die Gazprom-Anteile ausgesetzt gewesen. Nach dem Bilanzstichtag seien die Gazprom-ADRs annulliert worden und EEII habe diese in 1,49 Millionen reguläre Gazprom-Aktien umgewandelt.

Unscharf sind die Informationen, wie es um Nettoinventarwert der EEII-Aktien bestellt ist. Ende Juni 2022 belief sich dieser auf 0,68 Franken je Aktie. Gemessen am Wert der Gazprom-Aktien zur Jahresmitte an der Moskauer Börse hingegen dürften etwa 3,50 US-Dollar eine faire Indikation sein, stellt die Beteiligungsgesellschaft fest. Und zum Zeitpunkt der Mitteilung belaufe sich der von der Depotbank gemeldete Wert der Position auf 4,36 Millionen Franken, was einen NAV von 3,23 Franken ergebe.

Unklar sei zum heutigen Zeitpunkt, wie diese Aktien in Zukunft gehandelt und/oder verkauft werden können. Der Verwaltungsrat arbeite an einer Lösung für die Zukunft des Unternehmens und werde zeitnah über weitere Schritte informieren, hiess es weiter.

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