Zug (awp) - Die Beteiligungsgesellschaft Eastern Energy & Infrastructure Invest (EEII) hat im ersten Halbjahr 2020 unter den Verwerfungen an den Kapitalmärkten wegen der Coronakrise gelitten. Unter dem Strich resultierte ein Verlust von 2,6 Millionen Franken, nachdem die Gesellschaft im Vorjahreszeitraum noch einen Gewinn von 2,2 Millionen Franken erzielt hatte.

Unter dem "zeitweise dramatischen Einbruch der Ölpreise" habe besonders das Investment in den russischen Rohstoffkonzern Gazprom gelitten, wo seit Jahresbeginn ein Minus von 2,1 Millionen Franken resultierte, wie einer Mitteilung von EEII vom Dienstagabend zu entnehmen ist.

Das zweite Quartal habe aufgrund der Fokussierung auf den Energiebereich nur eine leichte Entspannung gebracht, dies trotz der Kurserholung der globalen Aktienmärkte. Des weiteren zeichne sich in Bezug auf die Situation in der Ukraine ab, dass die Dynamik, welche die neue Regierung unter Wolodimir Selensky auslöste, bereits wieder am Abflachen sei, schreibt die Gesellschaft.

Der Ausblick für EEII sei unter den genannten Rahmenbedingungen "ungewiss", wobei speziell Erwartungen an eine nachhaltige Erholung der Ukraine Investments als unrealistisch eingestuft werden müssten, so EEII.

Wie bereits Anfang August mitgeteilt, hat die Gesellschaft mit der Nacala Worldwide eine neue Mehrheitsaktionärin erhalten. Die Gesellschaft sei überzeugt, dass die Transformation der EEII den Publikumsaktionären ein "vielversprechendes Anlageuniversum mit einer angepassten Ausrichtung" eröffne.

Der innere Wert der Aktie (NAV) erreichte per Ende einen Stand von 3,26 Franken, was einem Verlust von 34,1 Prozent gegenüber dem Stand von Ende 2019 entspricht.

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