Rümlang (awp) - Der Schliesstechnikkonzern Dormakaba ist in ein Pilotprojekt der US-Regierung am Harry Reid International Flughafen in Las Vegas involviert. Dort soll der Security-Check möglichst automatisiert werden, wie CH Media am Dienstag berichtete.

Konkret sind Schiebetüren von Dormakaba im Einsatz, die einen automatischen Bodyscan ohne Abtasten ermöglichen. Das Ziel des Department of Homeland Security ist es laut dem Bericht, den Passagieren mehr Autonomie zu ermöglichen. So soll etwa das Sicherheitspersonal bei der Gepäckkontrolle durch Kameras und Sensoren ersetzt und bei Bedarf über Video zugeschaltet werden.

Ein Dormakaba-Sprecher bestätigt auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP, dass es sich bei dem Pilotprojekt nicht um eine spezifische Ausschreibung gehandelt habe, sondern um eine Ausschreibung für "innovative Ideen" bei der Kontrolle von Passagieren. Dormakaba habe gemeinsam mit zwei anderen Technologieunternehmen, der niederländischen Vanderlande und der deutschen Rohde & Schwarz, das Konzept mit der autonomen Selbstkontrolle eingereicht und den Zuschlag erhalten.

Der Testbetrieb laufe bis mindestens Ende Juni. Falls das Projekt erfolgreich sei, könnte Dormakaba weitere Aufträge in amerikanischen Flughäfen erhalten, sagte der Sprecher weiter. Zudem könnten ähnliche Lösungen auch in europäischen Flughäfen folgen.

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