ROUNDUP/Kreise: Covestro lehnt Übernahmeangebot aus Abu Dhabi ab - zu niedrig

LONDON/LEVERKUSEN - Übernahmepoker um Covestro? Der Kunststoffkonzern Covestro hat Kreisen zufolge einen ersten Übernahmevorschlag des Ölkonzerns Abu Dhabi National Oil (Adnoc) über fast elf Milliarden Euro als unzureichend abgelehnt. Doch das scheint noch nicht das letzte Wort gewesen zu sein. Covestro könnte nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg zu weiteren Gesprächen bereit sein, wenn ein besseres Angebot auf dem Tisch liegt.

ROUNDUP: EVG geht in Urabstimmung über unbefristete Streiks bei der Bahn

BERLIN - Bei der Bahn drohen möglicherweise noch im Sommer unbefristete Streiks mit zahlreichen Zugausfällen. Der Bundesvorstand der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat am Donnerstag in Berlin beschlossen, die Mitglieder in einer Urabstimmung darüber entscheiden zu lassen, wie die Deutsche Presse-Agentur erfuhr. Den Fahrgästen der Deutschen Bahn und auch der Konkurrenzunternehmen könnten damit unruhige Wochen bevorstehen.

EVG: Während Urabstimmung Warnstreiks möglich

BERLIN - Auf Fahrgäste der Bahn könnten auch vor Ende der Urabstimmung der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) Arbeitsniederlegungen zukommen. Die Urabstimmung werde vier bis fünf Wochen in Anspruch nehmen, sagte Gewerkschaftschef Martin Burkert am Donnerstag in Berlin. "Bis dahin sind auch Warnstreiks weiterhin nicht ausgeschlossen." Die EVG hatte am Mittwoch die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn für gescheitert erklärt. Am Donnerstag beschloss der Vorstand die Urabstimmung.

Kreise: Chinesischer Hersteller gibt Angebot für Mercks Pigmentgeschäft ab

DARMSTADT - Der Darmstädter Merck-Konzer verhandelt laut Kreisen mit dem chinesischen Farbstoffhersteller Global New Material International über den Verkauf seines Geschäfts mit Farbpigmenten. Das in Hongkong gelistete Unternehmen habe ein verbindliches Angebot abgegeben, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf informierte Personen. Den Angaben zufolge steht eine Bewertung von rund einer Milliarde Euro im Raum. Eine Merck-Sprecherin wollte die Gerüchte auf Anfrage von dpa-AFX nicht kommentieren. Nach einem schwachen Start kosteten die Anteile zuletzt in einem etwas schwächeren Markt 1,2 Prozent mehr als am Vortag.

AIR SHOW/Flugzeugbauer auf Messe: Rekordaufträge treffen auf Teilemangel

LE BOURGET - Nach dem Geschäftseinbruch in der Corona-Krise hat die Luftfahrtbranche wieder auf Wachstum geschaltet. Hatten sich Airlines während der Pandemie mit der Bestellung neuer Jets zurückgehalten, bescherten Fluggesellschaften aus Indien den Herstellern Airbus und Boeing auf der Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris bis Donnerstag Rekordaufträge über insgesamt fast 1000 Passagierjets. Allerdings machen fehlende Bauteile und Rohstoffe den Herstellern wohl noch lange zu schaffen. Und um den Luftverkehr bis 2050 CO2-neutral zu machen, muss die Branche Milliarden in die Entwicklung neuer Maschinen stecken.

IPO/Kreise: Schott Pharma könnte im September an die Börse gehen

MAINZ - Der Mainzer Spezialglashersteller Schott will Kreisen zufolge den ursprünglich schon früher angedachten Börsengang seines Pharmageschäfts nun voraussichtlich im September über die Bühne bringen. Das Unternehmen wolle sich dazu im kommenden Monat mit Analysten treffen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf informierte Personen. Da die Überlegungen noch im Gange seien, könne sich der Zeitplan für ein Aktienangebot auch ändern, hieß es weiter. Eine Schott-Sprecherin wollte den Bericht nicht kommentieren.

Neue Fotos für Google Street View - Bürger können widersprechen

HAMBURG - Zum geplanten Start der neuen Google-Street-View-Kamerafahrten an diesem Donnerstag hat Hamburgs Datenschutzbeauftragter Thomas Fuchs an die Widerspruchsmöglichkeiten der Bürgerinnen und Bürger erinnert. Google müsse jede Wohnung und jedes Haus vor der Veröffentlichung der neuen Bilder unkenntlich machen, wenn Mieter oder Eigentümer dies wollen, betonte Fuchs. Der Internetkonzern erneuert für seinen Dienst Street View von Donnerstag an die inzwischen bis zu 15 Jahre alten Bilder von Häusern, Straßen und Fassaden. Bis in den Oktober hinein fahren dazu wieder Street-View-Fahrzeuge durch die Städte und machen neue Fotos, wie Google mitteilte.

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