Im Folgenden finden Sie eine Liste der größeren Brände - einst relativ seltene Ereignisse, die laut Wissenschaftlern immer häufiger und heftiger werden, angefacht durch Hitzewellen, Dürren und die wachsende Bedrohung durch den Klimawandel.

ASIEN

* In Südkorea brach im Küstenbezirk Uljin ein Feuer aus, das eine Bedrohung für das Kernkraftwerk Hanul darstellte. Das Feuer, das Anfang März ausbrach, verbrannte rund 42.008 Hektar Land und zwang mehr als 7.000 Menschen zur Evakuierung, so https://earthobservatory.nasa.gov/images/149551/wildfires-char-south-korea der Erdbeobachtungsdienst der NASA.

AFRIKA

* In Marokko wüteten mehrere Brände in den Provinzen Larache, Ouezzane, Tetouane und Taza. Sie verbrannten fast 5.000 Hektar Land, vertrieben Tausende von Menschen und töteten eine Person.

EUROPA

* In einem tschechischen Nationalpark an der deutschen Grenze brach am 24. Juli ein Feuer aus, das laut einem Bericht https://www.gdacs.org/report.aspx?eventtype=WF&eventid=1007792 des Global Disaster Alert and Coordination System(GDACS) etwa 5.651,3 Hektar verbrannte.

* In Frankreich loderten im Südwesten der Region Gironde Waldbrände, die bis zum 19. Juli etwa 47.700 Hektar verbrannten. Etwa 34.000 Menschen wurden evakuiert.

* In Deutschland brannte am 4. August auf einem Munitionsdepot im Westen Berlins ein Waldgebiet von der Größe von fast drei Fußballfeldern und löste Explosionen aus.

* In Griechenland brach am 23. Juli ein Waldbrand auf der Insel Lesbos nahe der Türkei aus. Nach Angaben der Europäischen Weltraumorganisation verbrannte es rund 4.200,8 Hektar Land. In diesem Monat wüteten mehrere Brände in der Nähe der Stadt Athen sowie auf dem westlichen Peloponnes, in Nordgriechenland und auf der Insel Salamina.

* In Italien brach am 20. Juli ein Feuer in der Nähe von Carso aus und breitete sich über die Grenze nach Slowenien aus. Bis zum 21. Juli waren bereits über 5.000 Hektar verbrannt.

Am 19. Juli brach in der Toskana ein Feuer aus, das bis zum 20. Juli 1.606 Hektar zerstörte.

* In Portugal wütete ein Waldbrand in der Gemeinde Murca, der zwischen 24.711 und 29.653 Hektar Land verbrannte und zwei Menschen tötete.

Anfang Juli brachen in der Gemeinde Ourém mehrere Waldbrände aus, die nach einem Bericht von Copernicus, dem Notfallmanagementdienst der EU, über 7.413,1 Hektar verbrannten.

* In Spanien wüteten am 19. Juli immer noch mehr als 30 Waldbrände in Teilen des Landes. Die Behörden konzentrierten sich auf Brände in Kastilien und Leon und Galicien.

Am 18. Juli brach ein Feuer in der Provinz Zaragoza aus und verbrannte etwa 4.942 Hektar, so ein Bericht https://emergency.copernicus.eu/mapping/list-of-components/EMSR597 von Copernicus.

Zuvor war in der Provinz Zamora ein Feuer ausgebrochen und hatte mindestens 49.421 Hektar Land verbrannt.

Am 8. Juni gelang es Feuerwehrleuten, einen Waldbrand in der Provinz Malaga einzudämmen, der 8.600 Hektar Wald und Buschwerk verwüstet hatte.

* In der Türkei brach am 13. Juli in der Provinz Mugla an der Ägäisküste ein Flächenbrand aus. Fast 1.800 Hektar Land wurden verwüstet und etwa 3.530 Menschen wurden evakuiert.

NORDAMERIKA

* In Kanada brach am 14. Juli in British Columbia ein Feuer aus und verbrannte fast 2.000 Hektar.

* In den Vereinigten Staaten hat das so genannte McKinney Fire in Nordkalifornien nahe der Grenze zu Oregon 56.000 Hektar Land verkohlt, etwa 4.500 Einwohner zur Flucht gezwungen und vier Menschen getötet.

Das Oak Fire westlich des Yosemite-Nationalparks in Kalifornien brannte bis zum 26. Juli 19.244 Acres ab und etwa 3.700 Häuser mussten evakuiert werden.

Am 8. Juli brach ein Feuer in einem Teil des Yosemite-Nationalparks aus, in dem einige der größten und ältesten Mammutbäume der Welt stehen. Bis zum 13. Juli hatten die Flammen 3.772 Hektar verbrannt, so ein Bericht https://inciweb.nwcg.gov/incident/article/8209/69630 von InciWeb, einem ressortübergreifenden U.S. Informationssystem für Zwischenfälle.

Am 17. April verbrannte das Pipeline Fire in Arizona über 20.000 Hektar und veranlasste mehr als 2.100 Haushalte zur Evakuierung.

In New Mexico war die größte Feuersbrunst der Zusammenschluss des Hermits Peak Fire und des Calf Canyon Fire in den Bezirken San Miguel und Santa Fe, die am 6. April bzw. 19. April ausbrachen und laut InciWeb https://inciweb.nwcg.gov/incident/8049 bis zum 15. Juli eine Fläche von 341.735 Acres verbrannten.

In Kalifornien brach am 21. Januar das Colorado Fire aus und brannte bis zum 22. Januar etwa 1.500 Hektar ab.

SÜDAMERIKA

* In Argentinien brachen im Februar in der Provinz Corrientes nahe der Grenze zu Paraguay die Corrientes-Waldbrände aus und verwüsteten rund 2.223.948 Hektar Natur. Dabei wurden wilde Tiere wie Wasserschweine und Alligatoren vertrieben oder getötet.

HINWEIS: Für diese Liste wird ein Feuer als "extrem" eingestuft, wenn es 1.000 oder mehr Hektar verbrannt hat.