Continental : schließt Werke in Spanien und Mexiko
Am 14. Juli 2020 um 16:32 Uhr
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Der Autozulieferer Continental gibt im Rahmen seines Umbauplans zwei weitere Standorte auf.
Der Aufsichtsrat habe beschlossen, das Werk im spanischen Rubi bis Ende 2021 zu schließen, teilte der Dax-Konzern am Dienstag mit. Für die betroffenen 740 Beschäftigten sei mit Arbeitnehmervertretern und Gewerkschaften eine Vereinbarung getroffen worden. Die Fertigung von Anzeige- und Bedientechnologie werde auslaufen oder an andere europäische Standorte verlagert. Auch das Ende des Standorts Nogales in Mexiko ist demnach besiegelt. Die Produktion werde bis Mitte 2024 auslaufen und teilweise ebenfalls verlagert. "Die Entscheidung erfolgt vor dem Hintergrund steigenden Kostendrucks." Davon sind rund 2000 Beschäftigte betroffen.
Continental hat im vergangenen Jahr beschlossen, wegen des Umschwungs zu Elektromobilität den Konzern umzubauen. Auch in Deutschland und den USA wurden bereits Fabriken geschlossen.
Die Firma Continental AG ist auf Konzipierung, Herstellung und Vertrieb von Reifen und Automobilausstattung spezialisiert. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Automobil-Systeme (49%): Basisbremsen (weltweit Nr. 1), elektronische Bremskreise (weltweit Nr. 2), Karosserie-Komponenten, Steuersysteme, usw.;
- Reifen (33,4%): Reifen für Automobile, Zweirädernfahrzeuge, Leichtlaster, Lastwagenindustrielle, landwirtschaftliche Fahrzeuge, usw.;
- technische Elastomere (17,6%): Gummiwaren (Keilriemen, Rohre und Schläuche), Kunststoffe für die Automobil-, Eisenbahn- und Bergbauindustrie, usw.
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (19,1%), Europa (29,4%), Nordamerika (26,6%), Asien (20,7%) und andere (4,2%).