Zürich (awp) - Die Aktien der Uhren- und Schmuckkonzerne Swatch und Richemont stehen am Dienstag nach Publikation der jüngsten Uhrenexportdaten unter Druck. Im Monat Februar sind die Schweizer Uhrenexporte um beinahe 4 Prozent zurückgegangen, wobei in China und Hongkong die hohen Werte aus dem Vorjahr deutlich verfehlt wurden.

Gegen 10.15 Uhr verlieren die Inhaberaktien der Swatch Group 2,4 Prozent auf 202,00 Franken und die Papiere von Richemont 2,0 Prozent auf 139,25 Franken. Derweil büsst der Gesamtmarkt gemessen am Leitindex SMI 0,5 Prozent ein.

Der Monat Februar sei für die Uhrenbranche ein Warnschuss, hält Philippe Bertschy von der Bank Vontobel fest. Am Markt sei mit einem leichten Exportwachstum gerechnet worden, auch weil der Februar im 2024 mehr Arbeitstage aufwies als 2023. Der starke Rückgang in China sei vor allem für die dort stark vertretene Swatch-Gruppe "keine positive Nachricht".

Die Februar-Exportdaten seien auch für Richemont negativ zu werten, heisst es bei der UBS. Die Daten zeigten, dass der positive Trend in der Luxusgüterbranche mit Blick auf die unsichere Nachfrage auf dem Weltmarkt sich allmählich abschwäche.

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