INDEX-MONITOR: Knappes Rennen im Stoxx 50 um Index-Verbleib und Neuaufnahmen
Am 31. August 2018 um 05:51 Uhr
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PARIS/ZÜRICH/LONDON (dpa-AFX) - Der Tabakkonzern Imperial Brands und der Strom- und Gasnetzbetreiber National Grid machen es diesmal spannend im Stoxx Europe 50. Obwohl nur noch wenige Tage Zeit sind, gibt es nach den Worten des LBBW-Indexexperten Uwe Streich nach wie vor keine Klarheit, ob die beiden in dem währungsgemischten europäischen Index bleiben können. Und auch die potenzielle Nachfolge bleibt bis zuletzt spannend.
Die Deutsche-Börse-Tochter Stoxx Ltd. gibt die Änderungen am Freitag, 31. August, nach Börsenschluss bekannt. Ab Montag, 24. September, treten diese dann in Kraft.
Dass sowohl Imperial Brands als auch National Grid ausscheiden müssen, hält Streich für unwahrscheinlich. Einer von beiden aber dürfte womöglich gehen. Am besten platziert als Nachrücker sei derzeit der schweizerische Luxusgüteranbieter Richemont. Aber auch der französische Rüstungskonzern Safran habe eine reelle Chance, "und auch der Bergbaukonzern BHP Billiton sowie der spanische Versorger Iberdrola befinden sich noch im Rennen", so Streich./ck/he
Die Compagnie Financière Richemont SA gehört weltweit zu den größten Herstellern von Luxusartikeln. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- Schmuckartikel (42,2%): Marken Cartier (Weltmarkführer im Schmuckbereich), Van Cleef & Arpels, Baume & Mercier und Giampiero Bodino;
- Luxusuhren (31,1%): Marken Piaget, A. Lange & Söhne, Jaeger-LeCoultre, Vacheron Constantin, Officine Panerai, IWC Schaffhausen, Baume & Mercier und Roger Dubuis;
- sonstige (26,7%): insbesondere Füller, Lederwaren und Kleidung unter den Marken Montblanc, Chloé, Old England, Purdey und Alfred Dunhill.
Der Umsatz verteilt sich auf die Bereiche Einzelhandelsvertrieb (55,1%), Großhandelsvertrieb (23,6%) und Online-Vertrieb (21,3%).
Die geographische Verteilung des Umsatzes sieht folgendermaßen aus: Schweiz (2,4 %), Vereinigtes Königreich (5,3 %), Europa (15,6 %), China (28,9 %), Japan (6,3 %), Asien (11,9 %), USA (19,9 %), Amerika (2,3 %), Naher Osten und Afrika (7,4 %).